Sonderbriefmarke Markige Grüße aus Schmalkalden

Mit einer Sonderbriefmarke wirbt die Evangelische Kirche Kurhessen-Waldeck beim Thüringentag in Schmalkalden für ihr Projekt „Hoffnung ist grün“.

 
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Ab jetzt wird die Post aus dem Kirchenkreis mit der Sonderbriefmarke frankiert, sagt Dekan Ralf Gebauer. Foto: privat

Während des 18. Thüringentages vom 9. bis 11. Juni präsentiert sich die Evangelische Kirche im Zentrum der Stadt Schmalkalden in der traditionsreichen Stadtkirche St. Georg, in der schon 1537 Martin Luther predigte, in ökumenischer Verbundenheit mit dem Bistum Erfurt. In Anlehnung an das Motto des Thüringentages „Thüringens grüner Tag“ entstand in Zusammenarbeit mit Joachim Dimanski, Professor an der Hochschule Schmalkalden, das Projekt „Hoffnung ist grün“. Mit einer eigens dazu entwickelten multimedialen Inszenierung der Arche Noah wird die historische Stadtkirche in ein neues Licht getaucht. Mit ganz eigenen Klängen entwickelt sie sich so zu einem besonderen Erlebnisraum, der neue Perspektiven auf einen altvertrauten Sakralraum bietet und das Leben mit seinen drängenden Fragen und Herausforderungen betrachtet (wir berichteten).

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Zahlreiche Ehrenamtliche aus dem Kirchenkreis Schmalkalden, erkennbar an ihren dunkelblauen Polo-Shirts mit aufgedruckten Logo, werden die Besucher an allen drei Tagen, von 10 bis 24 Uhr, begleiten: vor und in der Kirche. Denn auch auf dem Kirchhof gibt es viel zu entdecken. Während beispielsweise der Familienbund der Katholiken im Bistum Erfurt und im Freistaat Thüringen mit einem Infostand und einem Kinderprogramm vor Ort ist, zeigen Landfrauen die fast vergessene Kunst des Spinnens und Webens. Daneben präsentiert Tilo Heuschkel unter anderem altes Werkzeug und bäuerliche Gebrauchsgegenstände aus vergangenen Zeiten. Einen besonderen Einblick bietet Christiane Möller in ihre Paramentenwerkstatt, während die Evangelische Jugend leckere Saftcocktails für die Besucherinnen und Besucher des Thüringentages zubereitet.

Inzwischen angekommen sind die Sonderbriefmarken zum Projekt „Hoffnung ist grün“. Sie zeigen das extra für den Thüringentag entwickelte Logo. 500 Stück werden im Umlauf sein. Dekan Ralf Gebauer: „Ab heute wird unsere Post mit den Marken frankiert. Gut aufheben, wenn Sie eine bekommen. In 50 Jahren wird die Marke unter Sammlern bestimmt teuer gehandelt.“

Eine große Nummer

In 26 Tagen erwartet die Fachwerk- und Hochschulstadt täglich zwischen 25000 und 30000 Gäste. So ein großes Fest gab es hier noch nie und wird es in den nächsten 100 Jahren nicht wieder geben, orakelte Bürgermeister Thomas Kaminski. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Und der Teufel steckt bekanntlich im Detail.

Da rollt eine große Nummer auf die Stadt zu, sagte der Verwaltungschef jüngst vor Einzelhändlern und Gastronomen. Diese hatte er eingeladen, um sie über die neuesten Entwicklungen zu informieren. Vor allem bezüglich der zu erwartenden Verkehrs- und Parkeinschränkungen, aber auch über die Chance, sich selbst zu präsentieren. Denn der 11. Juni wird zudem ein verkaufsoffener Sonntag sein. Die Gemütslage unter den Gewerbetreibenden ist offenbar unterschiedlich. Während sich einige mit guten Ideen aktiv einbringen wollen, ziehen sich andere mehr oder weniger zurück.