Vor acht Jahren beschäftigte eine intensiv geführte Diskussion monatelang die Ilmenauer Stadträte und auch manchen Ilmenauer Kunstkenner. Es ging darum, eine große Sonderausstellung des abstrakten Malers Max Ackermann in die Ilmenauer Goethepassage zu holen; gewissermaßen eine Werksschau. Doch die Kostenschätzungen stiegen damals gefühlt von Woche zu Woche an – im ehemaligen Supermarkt der Goethepassage (heute Stadtarchiv) fehlten die technischen Voraussetzungen sowie das zusätzliche Personal für Kasse, Betreuung und Überwachung der wertvollen Bilder. Als am Ende eine Summe von 180 000 Euro zur Umsetzung der Ausstellung die Runde machte, zog der Stadtrat die Notbremse. Die Ausstellung kam nicht zustande, lediglich ein Katalog und ein Buch über den Künstler und seine Zeit in Ilmenau sind geblieben.