Kaum sind die Pfützenbilder verschwunden, lockt eine neue Ausstellung in den Künstlerhof Roter Ochse. Sie wurde Samstagnachmittag eröffnet. Malarbeiten von Annelore Römhild. „Bilder einer friedlichen verträumten Welt, wie man sie sich wünscht, bunt, voller Farben“, beschreibt es Steffen Harzer in seiner Laudatio. Landschaften, Sonnenuntergänge, Morgenstimmungen und Abendruhe hat die Hildburghäuser Künstlerin auf Leinwand oder Karton gemalt. Bilder, die Ruhe ausstrahlen im Schönen dieser Welt malt Annelore Römhild. Großformatig mystisch hat sie die Farbenpracht der Polarlichter eingefangen. „Die male ich mit Kreide, denn da kann ich das auslaufende Licht und die Farbintensität wunderbar festhalten“. Geboren ist die Malerin am 200. Geburtstag Johann Wolfgang Goethes, gibt Steffen Harzer den Besuchern, darunter Schleusingens Bürgermeister Alexander Brodführer und Künstlerkolleginnen wie Marianne Didschuneit und Dorena Wengler Rechenrätsel auf, und sagt nur. „Sie hat schon ein längeres Leben mit vielen Stationen.“ Geboren, gearbeitet und gelebt hat sie in Hildburghausen, Kunsterzieher mit Abitur hat sie gelernt. Das gab es damals noch. Und Kunst wollte sie studieren, aber die Eltern wollten es nicht. So wurde sie Lehrerin für Russisch und Geschichte, erzählt der Laudator aus ihrem Leben. Aufgewachsen ist sie in einer Zeit ohne Computer, Handys und Social Media, dafür spielte sich ihr Leben zwischen Wiesen und Wäldern inmitten der Natur ab. Ihre Bilder verraten die Liebe zur Natur. Auch dass es ihr ganz besonders die Pflanzen und Blumen angetan haben, weshalb sie schließlich auch beruflich in der Floristik landete und es dort zu Meisterehren brachte. „Die einzige Konstante in ihrem Leben“, sagt Harzer, „sind ihr Mann Heinz und die Malerei.“
Sonderausstellung Annelore Römhild zeigt Landschaften und Orchideen
Karin Schlütter 12.01.2025 - 10:02 Uhr