Sommerkino und Kurzfilmfestival Guter Start in die Nach-Corona-Kino-Zeit

„Lindenberg! Mach dein Ding“ – ein großartiger Film mit tollen Schauspielern und wunderbarer Musik. Er lief im Sommerkino. Foto: /Michael Bauroth

Sommerkino im Zella-Mehliser Bürgerhaus-Hof. Gute Filme für das große und kleine Publikum und eine schöne Atmosphäre – eine gute Idee, die Zuspruch fand. Ein bisschen mehr aber hätte es aber sein dürfen.

 
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Zella-Mehlis - Für den Kino-Enthusiasten Jörg Spannbauer ist der Start in die Nach-Corona-Kino-Zeit gelungen. Auch wenn es beim Sommerkino im Zella-Mehliser Bürgerhaus-Hof und in der Scheune durchaus etwas mehr Publikum hätte sein dürfen. Beide Spielstätten, die in Zusammenarbeit zwischen Stadt, Tourist-Information und Jörg Spannbauer hergerichtet wurden, erwiesen sich als tolle Kinos, auch wenn es noch einige Beschränkungen geben musste. Abends im Bürgerhaus-Hof war gut beraten, wer warme Kleidung im Gepäck hatte und vielleicht auch ein Getränk und einen Snack. die Filme „Lindenberg! Mach dein Ding“ und „Die große Versuchung – Lügen bis der Arzt kommt“ fanden ihr Publikum in gemütlicher Klubatmosphäre. Auch wenn einige Stühle frei geblieben sind – es war die Sache wert. „Ich hätte die Filme auch gezeigt, wenn nur ein Gast da gewesen wäre“, sagt Jörg Spannbauer. Aber es kamen jeweils um die 20 Besucher.

Die Kindervorstellungen, die nachmittags in der Scheune liefen, sahen auch zwischen 15 und 17 Zuschauer. Hier gab es die Filme „Jim Knopf und die wilde 13“, „Drachenreiter“ sowie „Die unendliche Geschichte“. Sicher; auch hier war Luft nach oben. „Aber wenn ich die glücklichen Augen der Kinder sehe und die Erwachsenen, die es genießen unter freiem Himmel Kino zu erleben, dann ist mir das jeden Aufwand wert“, so Spannbauer, der in der Zella-Mehliser Pension „Zum Schotten“ das Club-Kino betreibt. Letztendlich sei er froh darüber, dass bei dem medialen Überangebot das Kino auch noch seine Chance habe. Und es gab Zuschauer, die sich ein solches Sommerkino durchaus als Dauereinrichtung vorstellen können. Eine Wiederholung dieses Angebotes hält Jörg Spannbauer nicht für ausgeschlossen.

Auch das „Augenblicke“-Gastspiel im Suhler Congress Centrum ist für den Kinobetreiber ein guter Einstieg in die Nach-Corona-Zeit. Alles in allem haben 450 Menschen das Kurzfilm-Festival besucht. „Es ist toll, dass die Fans den Kurzfilmen und mir die Treue halten. Viele von ihnen haben mich auf ganz verschiedene Weise durch die bange Corona-Zeit begleitet“, sagt Jörg Spannbauer. Die meisten Vorstellungen waren ausverkauft. Auch dieses Gastspiel ruft nach Wiederholung. Aber im Herbst laufen die „Augenblicke“ erst einmal wieder an ihrem angestammten Platz in Zella-Mehlis.

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