Skilanglauf Bing schiebt sich auf Platz zwei

Gert Hellmann

Starker Auftritt vom Dermbacher Thomas Bing beim Alpencup. In Oberwiesental qualifiziert sich der Mann vom Rhöner WSV für das deutsche Weltcup-Team.

 
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Siegertrio in Oberwiesental: Thomas Bing (links), Giandomenico Salvadori (Mitte), Lucas Bögel (rechts). Foto:  

Mit der Top-Platzierung, nur fünf Sekunden hinter dem Sieger Salvadori aus Italien (58:32 Minuten), hat der 34-Jährige auch den derzeitigen WSV-Auswahlathleten Lucas Bögl im direktem Vergleich 14 Sekunden abgenommen und auf Rang drei verwiesen. Paul Gräf vom WSV Asbach landete in dem 70 Läufer umfassenden Feld des Massenstartlaufs mit 2:16 Minuten Rückstand auf den Sieger auf Platz 15.

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Test für den 3-Zinnen-Skimarathon

Thomas Bing hat das 20-Kilometer-Rennen in der klassischen Technik als Vorbereitung auf den am Wochenende im Pustertal stattfindenden 3-Zinnen Skimarathon genutzt. „Bei Schneefall und teils sehr heftigem Gegenwind habe ich gemerkt, dass sich meine Kontrahenten in der Loipe sehr schwer tun auf den Doppelstock-Passagen. Durch mehrere Attacken habe ich es ihnen noch schwerer gemacht, mitzuhalten. Nur den Italiener bin ich nicht losgeworden. Auf der langen Zielgeraden war nur eine Spur, sodass ich in dem Neuschnee nicht überholen konnte“, kommentiert der in Oberhof lebende Mann aus Dermbach den international stark besetzten Wettkampf im Erzgebirge. Seine neuerliche Qualifikation für das deutsche Weltcup-Team sieht der derzeit beste Thüringer Skilangläufer gelassen: „Dass ich die Quali für den Weltcup geschafft habe, ist toll. Es ehrt mich, dass der DSV Kontakt zu mir aufgenommen hat. Meine Saison steht jedoch im Zeichen der Ski Classics-Serie. Zwischen den Stühlen zu sitzen, hat mir nie gutgetan“.

Die Herausforderungen bei den Ski Classics, mit Höhepunkten wie dem Vasa-Loppet in Schweden, dem Marcialonga in Italien oder dem Birkebeiner-Rennen in Norwegen sind für den Zollbeamten aus der Rhön nicht minder gering als die bei Weltcup-Wettbewerben. Als Frontmann eines neu formierten tschechischen Teams ruhen die Hoffnungen und Erwartungen seiner Mannschaft nämlich vor allem auf ihm.

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