Skeleton-WM in den USA Grotheer schiebt Frust, ein Brite siegt

Der Titelverteidiger vom BRC Thüringen rutscht am zweiten Wettkampftag vom vierten auf den siebten Platz ab. Ein sächsischer Teamkollege rettet die deutsche Medaillenbilanz.

 
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Ist mit Lake Placid nicht im Reinen: Christopher Grotheer. Foto: dpa/Seth Wenig

Die USA waren für Christopher Grotheer keine Reise wert: Der Skeleton-Olympiasieger vom BRC Thüringen musste sich bei der WM in Lake Placid mit dem siebten Platz begnügen, nach dem vierten und letzten Lauf hatte der entthronte Weltmeister Tränen der Enttäuschung in den Augen.

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Auf den überragenden Briten Matt Weston, der nach 2023 in St. Moritz zum zweiten Mal WM-Gold gewann, fehlten Grotheer 2,22 Sekunden. Das ist im Kufensport eine gefühlte Ewigkeit. Silber ging an Westons Landsmann Marcus Wyatt. Der in Dortmund lebende Sachse Axel Jungk holte Bronze.

Grotheer, der zu Saisonbeginn vier Rennen in Serie gewonnen hatte und danach von einer Muskelverletzung ausgebremst wurde, leistete sich im anspruchsvollen Olympia-Eiskanal von 1932 und 1980 im Bundesstaat New York zu viele Fehler. Nach den ersten zwei Läufen lag er als Vierter auf Podestkurs, doch am zweiten Wettkampftag lief beim 32-Jährigen aus Erlau wenig zusammen.

„Ich bin sau enttäuscht und konnte in nicht einem Lauf an die fahrerischen Leistungen anknüpfen, die ich drauf habe“, ärgerte sich Grotheer über seine Leistung zum Saisonhöhepunkt. „Ich wollte im dritten Lauf angreifen, war aber viel zu riskant unterwegs.“ Am ersten Tag hatte er auf das falsche Material gesetzt: „Ich habe nicht gedacht, dass es so reifig wird auf der Bahn. Das muss ich mir selbst ankreiden.“