Skeleton-Weltcup Grotheer gewinnt in Norwegen

Stefan Tabeling
Ganz oben: Christopher Grotheer aus Erlau. Foto: dpa/Friso Gentsch

Beim Wettbewerb auf der Olympia-Bahn von 1994 in Lillehammer verweist der Olympiasieger vom BRC Thüringen zwei Landsleute auf die weiteren Podestplätze.

 
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Die beiden Peking-Olympiasieger Christopher Grotheer und Hannah Neise haben den Skeleton-Weltcup in der norwegischen Wintersport-Hochburg Lillehammer gewonnen. Der für den BRC Thüringen fahrende Grotheer setzte sich beim deutschen Dreifacherfolg am Freitag auf der Olympia-Bahn von 1994 mit 0,08 Sekunden Vorsprung gegen den Olympia-Zweiten Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg durch, der erstmals in diesem Winter auf dem Podest stand. Felix Seibel aus Hallenberg im Sauerland, der ebenso wie Grotheer in Oberhof trainiert und auf dem 1365 Meter langen Eiskanal nach dem ersten Durchgang geführt hatte, wurde Dritter und verbuchte somit seinen ersten Podiumsplatz überhaupt im Weltcup. Felix Keisinger vom WSV Königssee komplettierte das starke Abschneiden der Deutschen mit Rang fünf. 

„Ich habe mich schon gefragt, was im ersten Lauf los war. Da habe ich extrem viele Fehler gemacht. Im zweiten wollte ich noch mal angreifen und habe den Start besser getroffen. Ich bin super happy“, sagte Grotheer, der in Erlau lebt. Der 31-jährige Familienvater übernahm mit seinem zweiten Saisonsieg auch die Führung im Gesamtweltcup.

Bei den Frauen war die Winterbergerin Neise am schnellsten unterwegs, gefolgt von der US-Amerikanerin Mystique Ro und Kimberley Bos aus den Niederlanden. Jacqueline Pfeifer aus Brachbach im Hochsauerland wurde Neunte, die amtierende Weltmeisterin Susanne Kreher (Oberbärenburg) landete auf Rang 13 vor Rekord-Weltmeisterin Tina Hermann vom WSV Königssee. „Ich hatte auf dieser Bahn noch eine Rechnung offen und habe meine Form wiedergefunden“, sagte Neise nach ihrem ersten Podestplatz in der laufenden Saison.

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