Das Wetter: Eitel Sonnenschein und blauer Himmel bei sommerlichen Temperaturen. Die Stimmung: Super bei allen Gästen, egal ob Besucher, Ostfahrzeugbesitzer oder Rennfahrer. Die Atmosphäre: Fast wie bei der Formel 1 oder einem (großen) Volksfest. Die Beschleunigungsrennen standen im Mittelpunkt des Geschehens am ersten Tag des 6. Simson-Sandhasen-Treffens in Walldorf. Entlang der abgesperrten Rennstrecke über 120 Meter Länge standen die Zuschauer dicht an dicht und verfolgten fast drei Stunden lang die Kopf-an-Kopf-Rennen der Simson-Fahrer in verschiedenen Kategorien. 32 Fahrer meldeten sich an – nicht nur aus der Region übrigens. Die weiteste Anreise hatte mit 1300 Kilometern im Übrigen ein polnischer Simson-Fan, der ebenfalls bei den Rennen mitmachte. Von seriennah bis extrem getunt ging alles an den Start, Leistungen von weit mehr als 20 PS waren keine Seltenheit. Entsprechend waren die Zeiten, die herausgefahren und mit modernster Technik gemessen worden. Kevin Albrecht schaffte die 120 Meter in sage und schreibe 6,24 Sekunden in der Kategorie Racing (R) 2. Zu den Höhepunkten des Tages zählten weiterhin die Fahrten eines Simson-Mopeds mit Modellflugzeug-Turbine am Heck sowie, mit gleicher Modell-Jet-Technik ausgerüstet, der Auftritt eines Kinderbuggys. Auch erotische Momente fehlten nicht – Fahrer und Maschine wurden von der knapp bekleideten Schönheit namens Jardis ordentlich gewaschen – ob der heißen Temperaturen tat Abkühlung aller Art ohnehin gut. „So ein Sound, so ein Geruch, so eine Stimmung, das ist der Wahnsinn“, freute sich Vereinschef Philipp Vonderlind. Rund 100 Helfer sorgen an beiden Tagen für den reibungslosen Ablauf der vom Verein Simson-Sandhasen organisierten Veranstaltung. Abends ging es mit einer Disco-Party open Air weiter. Am Sonntag steht ab 10 Uhr der große Simson-Tag an gleicher Stelle auf dem Festplatzgelände neben dem Sportplatz an mit vielerlei Angeboten und Unterhaltung an – Höhepunkt wird hier die Rhön-Rundfahrt mit mehreren Hundert Zweirädern um 15 Uhr sein.