Über Giulia Siegel zogen sich derweil dunkle Wolken zusammen. Im Camp wurde halblaut über ihre Nominierung zum Rauswurf gemunkelt. Die Schauspielerin machte die meiste Zeit gute Miene zum bösen Spiel und lächelte das Dauerfeuer an Kritik um sie herum immer wieder milde weg. Nur manchmal kamen Tränen.
Es sei ihr selten in einer Show so schlecht gegangen wie hier, sagte Siegel. Sie lasse sich nicht wegmobben. Ihre Empfehlung ans Publikum angesichts von so viel Abneigung im Camp erinnerte an den einstigen TV-Pädagogen Peter Lustig: „An der Stelle würde ich meinen Fernseher ausstellen.“
„Besenkammer-Begegnung“ mit 20
Immerhin gelang es Siegel, Schauspieler Winfried Glatzeder die interessantesten Äußerungen des Tages im ganzen Camp aus der Nase zu ziehen. Wie sein erstes Mal gewesen sei? Der Schauspieler trocken: „Das war eine Besenkammer-Begegnung. So ist mein erster Sohn entstanden.“ Siegel ungläubig: „Du hast beim ersten Mal gleich ein Kind gezeugt?“ Glatzeder melancholisch: „Und ich wollte es nicht.“ 20 Jahre alt sei er da gewesen. Und er setzt etwas angefasst hinterher: „Ich bin noch nie danach gefragt worden. Du bist die Erste, die so unverschämt ist.“