Eine weitere Variante ist der sogenannte Haustürbetrug, bei dem sich die Täter unter einem Vorwand – zum Beispiel als Handwerker, Blumenboten, zur Toilettenbenutzung oder mit der Frage nach einem Glas Wasser – Zutritt zur Wohnung verschaffen wollen, um Bargeld und Schmuck zu stehlen. In diesen Fällen rät der Polizist, keine fremden Personen in die Wohnung zu lassen und sich energisch gegen zudringliche Besucher zu wehren, indem die Bedrängten laut sprechen oder um Hilfe rufen.
Telefonisch um Rat bitten
Vom Telefonbetrug über Schockanrufe bis hin zu Haustürgeschäften und den WhatsApp-Betrugsmaschen wurde in der Infoveranstaltung alles sehr anschaulich geschildert. Christina Reuther und Arthur Hofmann ermutigten die Senioren, sich im Zweifelsfall immer an Angehörige oder an eine vertraute Person zu wenden, gegebenenfalls auch gleich die Polizei zu informieren. Oft sei es so, dass sich Geschädigte aus Scham niemandem anvertrauen oder die Tat deshalb nicht anzeigen. „Wenn Sie sich nicht trauen, mit Ihren Angehörigen darüber zu sprechen oder Sie allein leben, können Sie sich gerne auch vertraulich an mich wenden“, betont die Agathe-Beraterin. Sie ist erreichbar per Telefon unter (0 36 75) 87 13 31. Selbstverständlich aber jederzeit auch an die Polizeiinspektion Sonneberg, Telefon (0 36 75) 87 50, oder an die Kontaktbereichsbeamten.
In der anschließenden Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen zeigte sich, dass auch schon anwesende Seniorinnen und Senioren entsprechende Erlebnisse hatten. Dennoch waren sich alle einig, dass sie nach diesem Nachmittag „gut gewappnet“ vor Dieben und Betrügern sind.