Weiche Knie und zittrige Hände hatte Lutz, als er das erste Mal zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker gehen wollte. „Ich bin dreimal ums Haus gelaufen und habe überlegt, ob ich da wirklich reingehe“, erzählt er. Zuvor war er am Tiefpunkt in seinem Leben angekommen. Zumindest definiert er diesen Punkt aus heutiger Sicht so. Nach einem heftigen Konflikt in der Familie sei er einfach untergetaucht. Tagelang habe niemand gewusst, wo er sich befand. „Damals erkannte ich, dass es nicht noch tiefer geht. Ich hatte komplett die Kontrolle verloren und wollte nicht mehr leben.“ Er machte zu Hause seine Entgiftung. „Als ich den ersten klaren Gedanken fassen konnte, habe ich sofort mit der Suche nach Hilfe begonnen“, erzählt Lutz.
Selbsthilfe in Suhl „Mein Name ist Lutz, ich bin Alkoholiker“
Anica Theres Knies 20.02.2025 - 12:16 Uhr