In den Ilm-Kreis-Kliniken erhält jede Brustkrebs-Patientin nach überstandener Operation ein selbst genähtes Herzkissen aus dem Handarbeitshaus Ilmtal. Ein kleines Geschenk, das sogar medizinisch sinnvoll ist.
Erneut konnten sich das Team der Frauenheilkunde und Geburtshilfe in den Ilm-Kreis-Klinken über selbst genähte Herzkissen aus dem Handarbeitshaus Ilmtal freuen. Katja Becker und Ramona Kauka brachten die liebevoll, zumeist im Patchwork-Stil gestalteten, Kissen persönlich vorbei. Alle Patientinnen mit Brustkrebs erhalten nach einer Operation ein solches Kissen, wie Kliniksprecherin Isabel Schlote berichtet.
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„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir nun schon viele Jahre von den fleißigen Näherinnen bedacht werden“, sagt Dr. Christine Stapf, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. „Die Kissen sehen nicht nur toll aus, sie sind auch aus medizinischer Sicht sinnvoll: Unter die Achsel geklemmt können sie Schmerzen, Schwellungen oder das Druckgefühl nach einer Brustoperation lindern“, so die Medizinerin weiter.
Derzeit treffen sich jeden Mittwoch die fünf ehrenamtlichen Näherinnen im Handarbeitshaus in Niederwillingen, um gemeinsam an den Kissen zu nähen. Zunächst schneiden sie mithilfe von Schablonen die Stoffe zu, nähen diese dann zusammen und befüllen die Kissen. „Der Dank der Frauen und das Wissen mit den Kissen, ihnen etwas Erleichterung zu verschaffen, ist der Antrieb für unsere Arbeit“, sagt Ramona Kauka.
Das Handarbeitshaus Ilmtal ist immer auf der Suche nach näh-begeisterten Personen. Auch Sachspenden sind immer willkommen, gerade jetzt wo die Stoff- und Füllmaterialien immer teurer werden. Interessierte können sich an Katja Becker unter der E-Mail-Adresse handarbeitshaus@web.de wenden.
