Schwimmbad Schleuneu Plan: Teileröffnung am 3. Juni

ks
Das Kinderbecken (links) soll in einer Woche in Betrieb genommen werden. Das große Becken allerdings wird abgesperrt – es bleibt Baustelle. Foto: Steffen Ittig/Steffen Ittig

Nachdem der Stadtrat Schleusingen das Schwimmbad-Sanierungsprojekt fürs Freibad im Schleusingerneundorfer Glasbachtal ad acta gelegt hatte, gibt es nun Licht am Horizont. Ein Privatinvestor zeigt Interesse.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Seit Wochen schon ist etwas im Gange mit dem Schwimmbad Schleusingerneundorf. Die Stadt kann es nicht (wie im Jahre 2020 beschlossen) sanieren – zu hoch sind die Kosten. Der Schwimmbadverein „Glasbach“, der sich für die künftige Betreibung der Anlage gegründet hatte, war nach der Entscheidung des Stadtrats Mitte Mai tiefenttäuscht und verärgert. Doch Schleusingens Bürgermeister André Henneberg hatte schon damals seine Fühler ausgestreckt und einen möglichen Investor an der Hand. Bislang gab es jedoch weder Zu- noch Absage – lediglich die Aussage, eine mögliche Investition zu überdenken. Seit Dienstag gibt es ein Ja vom Investor in spe, der sich als regelmäßiger Urlaubsgast in die Gegend verliebt hatte. Er möchte das Freibad kaufen, sanieren – und betreiben. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Schwimmbadvereins. Die sind grundsätzlich auch bereit dazu. „Wir sind gespannt auf das Konzept“, sagt Ortsteilbürgermeister Thomas Weigelt.

In Sack und Tüten sei noch nichts, denn das Areal müsse nun ausgeschrieben werden – zum Verkauf. Das soll im Juni-Amtsblatt passieren, informiert Henneberg. Liegen Kaufpreisangebot und Konzept vor, gehe es weiter, sagt der Bürgermeister. Dann werde auch der Schwimmbadverein im Boot sein.

Dennoch soll schon in dieser Saison im Bad in Schleuneu etwas passieren, denn der Verein möchte das Kinderbecken schnellstmöglich in Betrieb nehmen – und wenigstens den Jüngsten das Baden ermöglichen. „Ich wusste nicht, dass es diese Gedanken überhaupt gibt, sonst hätte die Verwaltung längst einen Nutzungsvertrag vorgelegt“, sagt Henneberg auf Nachfrage. Die Stadt kannte also die Pläne des Vereins nicht, der Verein wiederum konnte an den Plänen bisher nicht arbeiten, weil kein Nutzungsvertrag vorlag. Doch nun soll’s in großen Schritten weitergehen. Dem Verein liege seit Donnerstag ein Entwurf des Nutzungsvertrags vor, der erst einmal bis Ende dieses Jahres laufen soll. Vom Volleyballplatz übers Kinderbecken bis zum Sanitärgebäude – alles werde nun zügig in Ordnung gebracht. Auch der Kiosk, so der Plan des Vereins, soll in die Nutzung einbezogen werden. Das große Schwimmerbecken wird abgesperrt – und so werde „wenigstens ein Teilbereich“ des Freibads in Betrieb gehen. Anbaden ist am Samstag, 3. Juni, geplant. „Wir bereiten nächste Woche alles vor“, bestätigt Ortsteilbürgermeister Thomas Weigelt.

Bilder