In den Kursen soll gemeinsam geschauspielert, experimentiert und improvisiert werden, neue Ideen sollen entwickelt und ausprobiert – und vielleicht soll sogar ein Stück erarbeitet werden, das vor Publikum aufgeführt wird. Die jungen Schauspieler müssten dafür keine Bühnenerfahrung mitbringen. „Wichtig ist, dass sie Lust auf etwas Neues haben und offen sind. Den Mut lernen sie beim Schauspielern“, sagt Diana Schiffer.
Die Teilnehmer könnten viel für sich mitnehmen. „Es geht um Ausdruck, Körpersprache und Stimmbildung und Selbstbewusstsein. Das kann Vorteile für Vorträge oder später auch für Vorstellungsgespräche haben. Es ist ein Stück Persönlichkeitsentwicklung. Meine Lehrer hätten mir nicht zugetraut, dass ich einmal auf einer Theaterbühne stehe. Ich war auch eher schüchtern und zurückhaltend“, sagt sie.
Komplett neu ist die darstellende Kunst für die Kinder- und Jugendkunstschule nicht. „Nachdem uns Lehrerin Kerstin Mieth auf den Bedarf aufmerksam gemacht hat, haben wir 2017 mit der Theaterwerkstatt begonnen und auch schon Ferienkurse in diesem Bereich angeboten“, blickt Aline Burghardt zurück. Mit dem Umzug des Vereins vom Pfeifen- und Holzgelände in die ehemalige Grundschule Schweina ist eine feste Bühne installiert worden. Nach der Fertigstellung der Sanierung soll sie ihren neuen Platz im Maßstabwerk finden – und mehr Raum für die freie Entfaltung der Kunst bieten. Der freie Raum in der Kinder- und Jugendkunstschule soll indes zu einem Fröbelraum umfunktioniert werden.
Die Theaterclubs sind Bestandteil der offenen Jugendarbeit im Nachmittagsbereich, die der Verein als Träger der freien Jugendhilfe im Altensteiner Oberland anbieten kann. Nächste Schritte sind bereits geplant. Im Juli nimmt eine Medienpädagogin die Arbeit auf und wird Jugendliche und junge Erwachsene unter anderem beim Radiomachen und Erstellen von Hörspielen in der Außenstelle des Wartburgradios begleiten.
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