Meiningen - Am Montag können auch im Landkreis die Kinder wieder in den Kindergarten und die Grundschulen gehen. Die Notbetreuung entfällt. Unterricht und Betreuung findet eingeschränkt in festen Gruppen statt, Lehrer sollen von den freiwilligen wöchentlichen Schnelltests Gebrauch machen, die das Bildungsministerium anbietet. Landrätin Peggy Greiser hält es für sinnvoll, solche Tests auch allen Schülern anzubieten und fordert eine Hygiene- und Teststrategie vom Freistaat. „Das Land hat entschieden, dass die Kitas sowie die Grund- und Förderschulen ab 22. Februar trotz bundesweit höchster Inzidenzzahlen wieder öffnen sollen“, sagte sie am Donnerstagnachmittag. Aus Sicht der Eltern, die teilweise im Zwei-Schicht-System ihr Berufsleben mit dem Homeschooling verbinden müssten und aus Sicht der Schüler, die dringend auf die Rückkehr zum Präsenzunterricht warteten, sei dieser Schritt sicherlich richtig. Vor dem Hintergrund der sich rasant in Deutschland ausbreitenden britischen Variante berge er aber auch große Risiken, weil man weiß, dass sich die Mutationen auch stärker unter Kindern verbreiteten. „Wir haben uns im Landkreis Schmalkalden-Meiningen nach intensiver Abwägung im Krisenstab entschieden, keinen generellen Sonderweg zu gehen“, so die Landrätin. Der Kreis behalte sich aber bei Ausbruch des Virus vor, einzelne Schulen und Kindergärten zu schließen.