Dass der „kleine Saal“ im Kleinschmalkalder Dorfgemeinschaftshaus zur Gemeinderatssitzung am 13. November proppevoll war, lag nicht nur an der in starker Besetzung präsenten Kommunalvertretung. Am Zuschauertisch hatte eine Gruppe von Seligenthalern aus dem Kullbach Platz genommen – und darüber schwebte eine Dunstglocke mit Ärger. Die lag laut den Schilderungen der Bürger lange Zeit über dem notdürftig befestigten Wegchen, das vom Kreisel im Gewerbegebiet Hundsrück, durch das Kullbach entlang dem Kindergarten „Kleine Strolche“, zur dann normal ausgebauten Niemöllerstraße führt. Der Schotterweg, wegen der Straßenbaumaßnahme in der Gothaer Straße als Alternative eingerichtet, war demnach in der zurückliegenden Trockenphase eine wahre Dreckschleuder. Die Anwohner haben eine ganze Menge Staub geschluckt, die Häuser haben gelitten. „Wir haben den ganzen Tag Dreck“, so eine Bürgerin, die als Wortführerin resolut in der Sache, aber keineswegs auf Krawall gebürstet war.