Schoolvoices hoch drei Eine Stadt lebt das Weihnachtsgefühl

Falk Bastigkeit leitet die Weihnachtskonzerte in der Christuskirche seit 2013. Foto:  

Voll besetzt bis unters Dach war am Freitagabend die Christuskirche in Hildburghausen, als 150 Kinder und Jugendliche ein Weihnachtskonzert gaben.

 
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Rothenburg ob der Tauber? Das finnische Rovaniemi? Diesen Städten wird ja seit je her eine direkte Verbindung zu Weihnachten bescheinigt. In diesen Tagen scheint es allerdings das beschauliche südthüringische Kreisstädtchen Hildburghausen zu sein, das temporär zur Weihnachtsstadt avanciert. Sei es die Abend für Abend zauberhaft illuminierte Innenstadt, der legendäre Glühweinmarkt am ersten Advent, die neue Stadtalm, die Weihnachtsabende bis ins neue Jahr hinein liefert oder das tief berührende Konzert in der voll besetzten Christuskirche am Freitagabend - Hildburghausen lebt den Advent. Singend, klingend, feiernd, lachend, sich auf das Weihnachtsgefühl besinnend. Dieses verbindende, erleuchtende Gefühl der Nächstenliebe, des Miteinanders, der Hoffnung. Es kursiert gerade äußerst facettenreich mitten unter den Menschen in Hildburghausen.

Mit Gefühl durch den Abend

Hunderte trugen dieses Weihnachtsgefühl am Freitagabend durch die Stadt nach Hause, als sie die Christuskirche verließen. Lächelnd, glücklich und oft voller stolz auf ihre Kinder und Enkelkinder, vielleicht noch ein Lied im Ohr oder eins auf den Lippen strömten um die 1000 Leute nach einem zauberhaften Konzert aus der Kirche.

Traditionell hatten die drei Hildburghäuser Schulen – das Gymnasium Georgianum sowie die Regelschulen „Joliot Curie“ und „Dr. Carl Ludwig Nonne“ – zum Weihnachtskonzert „Schoolvoices HBN³“ unter der Leitung von Falk Bastigkeit geladen. Und so boten die jungen Künstlerinnen und Künstler zum ersten Mal seit 2019 wieder eine klangvolle Reise durch die Welt der vertonten Weihnachtspoesie an, sorgten für Gänsehaut, schwingende Hüfte und klatschende Hände, für leuchtende Augen und Besinnlichkeit. Ihr weihnachtliches Portfolio reichte von Kinderliedern bis zu Popsongs, von Gospels zu Schlagern, von alten Stücken bis hin zu modernen.

Alle zusammen

Solisten, Chor, Schulband – sie alle sorgten gemeinsam für eine wunderbare Einstimmung auf die Weihnachtszeit in einem bis zu den obersten Rängen voll besetzten Gotteshaus. Und als Kirchenmusikdirektor Torsten Sterzik zum fulminanten Konzertfinale die Orgel spielte und über 1000 Menschen gemeinsam „Oh du fröhliche“ sangen, da war der Geist der Weihnacht mitten in Hildburghausen zu spüren. Das Konzert der drei Schulen wurde von langer Hand vorbereitet. „Wir proben immer mittwochs und freitags und waren im November im Chorlager in Lauterbach bei Eisenach. Die Schulleitungen stehen hinter dem Projekt und ermöglichen das Probenlager innerhalb der Schulzeit. Dort haben wir dann unser Konzertprogramm 2022 finalisiert“, sagte Falk Bastigkeit, der Musiklehrer am Gymnasium ist und den Schulchor der drei Schulen seit 2013 leitet.

Er ist überglücklich, dass es 2022 endlich wieder ein Weihnachtskonzert geben konnte: „Es war ein sehr schönes Gefühl und alle Menschen waren glücklich. Die Darbietenden und die Zuhörer. „So viele Karten wie in diesem Jahr wurden nie zuvor verkauft, informierte Falk Bastigkeit. „900 waren es. Dazu waren 150 Künstler involviert.“

Neu war der Auftritt der Schulband zum Weihnachtskonzert. Frank Sauerbrey hat sie gegründet.

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