Schönbrunn/Heldburg - Haben sich die meisten Menschen über den perfekten Sommer gefreut, schickten Forstleute wieder und wieder Stoßgebete gen Himmel. Doch der Regen blieb aus. Nun stehen sie vor extremen Schäden, den die Borkenkäfer Buchdrucker und Kupferstecher hinterlassen. "Sie konnten sich ungehindert entwickeln, hatten perfekte Bedingungen", sagt der Schönbrunner Forstamtsleiter Hubertus Schroeter, der vom höchsten Borkenkäferbefall der vergangenen 50 Jahre spricht. Allein im August seien in den Wäldern seines Forstamts, die zu 60 Prozent aus Fichten bestehen, rund 6000 Festmeter befallenes Fichtenholz hinzugekommen, sodass bisher 8000 Festmeter Schadholz zu Buche steht. Und es kommt noch mehr. Schroeter rechnet mit mindestens 15 000 Festmetern Fichtenholz, die die Käfer am Ende zu Fall gebracht haben werden. "Im extremen Käferjahr 2003 waren es bei uns insgesamt 8500 Festmeter."