Schneeschmelze und Regen Schon wieder: Wasser, so weit das Auge reicht

und Wolfgang Swietek
Das Luftbild, aufgenommen von der Einsatzleitung der Feuerwehr, zeigt die Hochwasserlage in Meiningen entlang der Werra in Richtung Walldorf. Die Flutmulde ist vollgelaufen, die Eselsbrücke zum Teil überflutet. Foto: /Marcus Heinz

Das milde Wetter beschert eine Schneeschmelze, hinzu kommt Regen: Am Freitag kam es erneut im Landkreis vielerorts zu Hochwasser und Überschwemmungen. Straßen und Wege wurden daraufhin gesperrt.

 
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Meiningen - Tauwetter und Regen machen den Flüssen und Bächen im Landkreis zu schaffen: Nachdem bereits am vergangenen Wochenende erstmals in diesem Jahr vielerorts Hochwasser gemeldet wurde, entspannte sich die Lage im Anschluss schnell wieder. Am gestrigen Freitag allerdings hieß es schon wieder an etlichen Stellen „Land unter“.

In Meiningen und Umgebung war die Feuerwehr regelmäßig zu Kontrollfahrten unterwegs und dokumentierte den Pegelstand. Auf der Internetseite Hochwasser-Nachrichtenzentrale Thüringen wurde der Stand fortlaufend aktualisiert. So stieg die Werra in der Nacht von Donnerstag auf Freitag an der Meßstelle über Meldebeginn und Alarmstufe 1 hinaus bis fast auf Höhe der Alarmstufe 2. Im weiteren Verlauf war auf dem Diagramm ein leichter Rückgang zu erkennen – so sieht auch die Prognose der nächsten Stunden und Tage aus. Die Flutmulde lief voll, einige angrenzende Areale und Straßen standen teilweise unter Wasser. Die Meininger Polizei wies am Nachmittag darauf hin, dass aufgrund des Hochwassers rund um die Werra im gesamten Landkreis vermehrt Straßensperrungen umgesetzt wurden. Mehrere Verkehrsunfälle an Absperrungen im Hochwasserbereich waren zu verzeichnen – alle Verkehrsteilnehmer sind angehalten, auf die vorhandene Beschilderung zu achten.

Auch an anderen Stellen in Landkreis waren die Wassermassen teilweise nicht zu bändigen: Die Hasel bei Ellingshausen beispielsweise trat über die Ufer und verwandelte angrenzende Wiesen in Seenlandschaften. Wer auf der historischen Werrabrücke bei Untermaßfeld stand, sah ebenfalls Wasser, soweit das Auge reichte. Bis heran an die Landesstraße 3089 und die ersten Grundstücke war eine große Wasserfläche zu sehen. Doch zumindest am Freitag gab es keine nennenswerten Probleme für die Anwohner – der Ort selbst blieb verschont. Regelmäßig kontrollierten hier die Bauhofmitarbeiter René Trautmann und Thomas Grimm die Pegelstände. Lediglich der Radweg zwischen Untermaßfeld und Meiningen musste nach Abstimmung mit der Stadt gesperrt werden, weil der per Rad inzwischen unpassierbar war. Mehr Wasser als gewöhnlich führten auch die Bäche und Flüsse in Vorderrhön und Rhön – hier hielten sich die Überschwemmungen ersten Angaben zufolge am Freitag aber in Grenzen. Mehr Infos zu aktuellen Pegelständen und Prognosen im Internet.

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