Sonneberg/Steinach/Steinheid – Heftiges Sturmtreiben und ergiebiger Schneefall gaben den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Steinach den Einstieg ins Wochenende vor. Am Freitag gegen 22.30 Uhr wurden die Retter alarmiert zu einer Baumsperre auf der Landesstraße 1148. Eine Fichte hatte auf der Bergstraße dem Zusammenspiel von Wind und Neuschnee offenkundig nichts mehr entgegenzusetzen. Angesichts der widrigen Wetterverhältnisse wurde die Straße  - vor Ort waren auch das Straßenamt und der Neuhäuser Stadtbrandmeister  - zunächst für den Verkehr dicht gemacht. Im Laufe des Samstagnachmittags erfolgte ihre Wiederfreigabe. Wie Einsatzleiter René  Leipold schildert, war in der Nacht zuvor eine Fichte am Flusslauf umgekippt. Als die zwölf Freiwilligen dabei waren, diese zu beseitigen, senkte sich schon die nächste – „die ist dann mit einem Riesen-Kawumms umgekippt“. Offenkundig hatte die anschwellende Göritz  das Wurzelwerk mehrerer Bäume ausgewaschen. Weil die Situation sich somit als zunehmend gefährlich erwies, entschied man auf Rückzug und zeitweilige Sperrung der Straße. Gleichzeitig war in der Nacht auf den 11. März auch die Sonneberger Feuerwehr gefordert. Diese rückte aus, um in der Rottmarer und Unterlinder Straße die Flutmulde für Autofahrer zu sperren. Die Maßnahme folgt den Gegebenheiten eines steigenden Pegels der Steinach. Am Meldepunkt der Steinach in der Stadt Steinach war in der Nacht auf Donnerstag noch der übliche Durchfluss von etwa einem Kubikmeter pro Sekunde erfasst worden, doch schwoll diese Menge bis zur Nacht auf Samstag infolge von Dauerregen auf etwas über sechs Kubik pro Sekunde an.  Damit bleibt die Steinach zwar weiterhin unterm Meldebeginn für ein sich aufbauendes Hochwasser, der Wert hierfür liegt bei rund zehneinhalb Kubik pro Sekunde. Doch ist Achtsamkeit angesagt: Am Meldepunkt der Steinach in Mupperg verdoppelte sich zwischen der Nacht auf Donnerstag und der Nacht auf Samstag der Pegelstand von rund 60 Zentimeter auf rund 1,20 Meter. Immerhin signalisierten die Messungen der Hochwasserzentrale Thüringen am Sonnabendmittag keinen Anstieg mehr über dieses Niveau hinaus.