Schmiedefeld - Es ist der ewige Traum eines Leistungssportlers: Beim Saisonhöhepunkt dann wirklich die beste Saisonleistung bringen zu können! Und eben deshalb dürfte Maria Gerboth ein echtes "Wow!"-Erlebnis genossen haben, als sie auf der sehr gut präparierten Fichtelberg-Schanze von Oberwiesenthal einen Sprung auf 96 m gestanden hatte. "Es war mein bester Sprung im ganzen Winter", blickt die 17-jährige Nordische Kombiniererin vom WSV Schmiedefeld auf ihren Auftritt beim Mixed-Teamwettkampf der nordischen Ski-WM für Junioren kürzlich im Erzgebirge zurück. "Ich war in der ersten Gruppe, wir hatten dort mehr Anlauf. Dadurch bin ich besser in Fahrt gekommen und habe auch den Absprung voll erwischt." Im gesamten Feld der elf Mannschaften gab es nur eine junge Dame mit noch besserer Sprungnote, aus dem am Ende auch siegreichen norwegischen Team. Und weil die anderen drei schwarzrot-goldenen Kombinierer - Einzel-Weltmeisterin Jenny Nowak aus Sachsen sowie die beiden Bayern Christian Frank und David Mach - ebenfalls gut sprangen, lagen die Deutschen vor der Loipenjagd schon mit recht deutlichem Vorsprung vor der Medaillen-Konkurrenz aus Japan und Österreich auf Rang zwei. Und den hielten sie dann auch. "Wir hatten gedacht, dass es schwierig sein würde, hier eine Medaille zu holen. Deshalb war es wichtig, dass alle gut gesprungen sind. Die halbe Minute auf die Norweger aufzuholen war aber nicht drin. Die sind sehr stark und bleiben ja auch nicht auf der Strecke stehen."
Schmiedefeld Von Doppel-Holz zu Silber
Ralf Brückner 14.03.2020 - 00:00 Uhr