Wo jetzt Menschen voller Leichtigkeit miteinander anstoßen, wo es blüht und grünt und eine Steinbank neben einer historischen Säule zum Verweilen einlädt, war einmal alles ganz anders. Und das ist noch gar nicht so lange her. Bis zur Grenzöffnung vor 35 Jahren war lange Niemandsland zwischen Lindenau und Autenhausen. Die deutsch-deutsche Grenze trennte die Dörfer, trennte Thüringen und Bayern, spaltete Franken und ein ganzes Land. Viele der Gäste, die am Mittwochnachmittag bei strahlendem Sonnenschein an den neu hergerichteten Verweilort gekommen sind, bringen Erinnerungen mit. Erinnerungen, die geprägt sind von Schmerz und Spaltung, von Nächstenliebe, erfüllter Hoffnung und einem Wunder.