Schmalkalden „Zombies“ in der Villa K

Noelia Schrenke

Zum Bandcamp-Workshop hatte die Villa K in der zweiten Ferienwoche eingeladen. Und viele junge Talente zeigten ihr musikalisches Können.

 
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In der zweiten Ferienwoche war es wieder laut in der Villa K, denn die Rocktalente von Morgen heizten in den Räumlichkeiten des Kulturvereins richtig ein. Die Vorbereitungen für den großen Auftritt liefen auf Hochtouren. Alle vier Bands übten in den ihnen zugeteilten Proberäumen der Villa K. Ziel war es, dass jede Band am Ende der Woche mit ihren Liedern vor Publikum auftreten kann. Vorgegeben waren die Lieder „Boulevard of Broken Dreams” von „Green Day“, „Zombie” von „The Cranberries“ und „Nobody’s Home” von Avril Lavigne. Natürlich konnte jede Band sich noch weitere Lieder überlegen, die sie gerne spielen möchte.

Die ersten beiden Tage wurden genutzt, um die Jugendlichen an die Instrumente bzw. den Gesang heranzuführen. Die Teilnehmenden konnten auch mehrere Instrumente ausprobieren, damit sie herausfinden konnten, was ihnen am meisten zusagt.

Gewählt werden konnte zwischen Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang. Viele der Jugendlichen waren schon im letzten Jahr dabei. Wie Till Messerschmidt, Gabriel Kutt, Constantin Kutt, Emelie Weisheit und Noelia Schrenke. Sie gründeten letztes Jahr nach dem Workshop eine richtige Band.

Die im Rahmen des Bandcamp-Work-shops entstandene Band „Solipsi” übte zum Beispiel „Monster” von Skillet. „Erst fünf, dann null“, erklärt Constantin Kutt, der FSJ-ler der Villa K, während er Leni Roßmann und Fynn Lehrke die Bünde von der Bridge des Liedes zeigt. In der Band „Schmeininger“ haben sich auch die ganz Jungen getraut, ein Instrument zu spielen. Die elfjährige Lotta Flechl spielt sogar schon ein Jahr Gitarre.

Donnerstagabend fand die Generalprobe statt. Jede Band spielte mindestens ein Lied. Dafür gab es großen Beifall und Verbesserungsvorschläge aus dem Publikum. „Ihr müsst Euch noch ein bisschen mehr bewegen!“, ruft Gabriel Kutt in Richtung Bühne.

Begleitet wurde das Projekt von professionellen Musikern. Ralph Clemen betreute in den ersten beiden Tagen die Bassgruppe. Da er selbst regelmäßig auf der Bühne steht, konnte er viele Tipps für den Abschlussauftritt am Freitag geben. Phillip Schwabe kümmerte sich um Licht- und Tontechnik für die Abschlusspräsentation. Neugierigen Kindern und Jugendlichen zeigt er gerne, wie man verschiedene Effekte einstellen kann.

Wie auch im letzten Jahr waren Steffen Schneider und Stephan Gauger wieder mit dabei. Stephan kümmerte sich um die Schlagzeug-Interessierten und Steffen war wieder für die Gitarrengruppe zuständig. Lara Böhm, die ehemalige FSJ-lerin der Villa K, war dieses Jahr als Mentorin dabei: mit viel Leidenschaft machte sie mit den Jugendlichen Gesangsübungen. Ab Mittwoch waren die Betreuer für das Bandcoaching zuständig. Gemeinsam unterstützten die Mentoren die Workshop-Teilnehmenden und schlichteten auch mal den einen oder anderen Streit. Gerne halfen sie auch, eigene Lieder der Bands zu entwerfen.

Zum Auftritt am Freitagabend war die „Dancehall“ voll. Freunde und Familie der jungen Musiker gaben großen Applaus für das Erlernte. Schlussendlich hatte sich die Aufregung und das Lampenfieber gelohnt und alle konnten stolz auf sich sein.

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