Um ein Haar wäre das schief gegangen! Glücklicherweise blieb die Überflutung aus. Zwei Worte stoppten das süße Desaster. „Töpfchen steh!“ Bertl Werner sprach die Formel aus – irgendwie erinnerte das ein bisschen an Goethes „Zauberlehrling“. Doch in der Geschichte der Gebrüder Grimm war es kein Wasser, sondern süßer Hirsebrei. Und der quoll bereits daumendick aus dem Topf. Der Zauber, den die Gebrüder Grimm Anfang des 19. Jahrhunderts zu Papier brachten, greift 2024 zwar nicht mehr. Und wenn, dann nur in der Fantasie. Die der Damen und Herren, die mit sieben Stadtführern am Samstag auf Tour gingen, wurde ein um das andere Mal strapaziert. Und das war gut so. Weg von Problemen und Sorgen – hinein in die Märchenwelt. Das tut mitunter gut, gerade in der Vorweihnachtszeit.
Schmalkalden Von Belzebub und Nougatstange
Annett Recknagel 02.12.2024 - 16:54 Uhr