Waldbauern gelten als stockkonservativ, doch rund um die Sanierung des Waldes ist das etwas anders. „Wir würden gerne mehr experimentieren, andere Baumarten neben den heimischen mit pflanzen. Sehen, was passt. Den Klimawandel kann man nicht leugnen“, sagt Matthias Pfannstiel aus Floh-Seligenthal, der Präsident des Thüringer Waldbesitzerverbandes ist. Die Libanonzeder etwa, oder die Küstentanne, beide Nadelhölzer. Die Rottanne. Und sogar Hickory, jenen Laubbaum, der nach Nordamerika und Indianergeschichten klingt. Robuste Hölzer, die anders als die Fichte, der arme Schlucker, Dürrephasen gut vertragen können.