In der Scheune hatten die Bewohner ihre Lagerräume. Alleine Karsten Wilhelms Liste ist lang. Zwei Sitze aus seinem Auto, die er für die Fahrt zum Flughafen ausgebaut hatte. Ein ziemlich neues Dachzelt für das Auto, neue Sommerreifen und sein kompletter Maschinenpark, vom Schraubenzieher bis zum Rasenmäher.
Besonders schmerzt ihn der Verlust seines Oldtimer-Motorrades, eine tschechische Jawa 350. Stunden über Stunden habe er in die Beiwagenmaschine gesteckt und sie neu aufgebaut – vom Auspuff bis zum Zylinder. Dieses Jahr sollte sie zum ersten mal rollen.
Einziger Trost sei es, dass keine Menschen zu Schaden gekommen seien, so Peter Trabert weiter. Dennoch sei viel zerstört worden und noch sei nicht ganz klar, wie der Schaden letztlich reguliert werden soll. „Wir haben uns deswegen entschieden, den alten Spendentopf, den die Mittelschmalkalder einstmals für Hochwasseropfer aufgestellt hatten, wieder herauszuholen“, so der Ortsteilchef.
Gesammelt werden soll zum „Tanz in den Mai“, der am 29. April, im Mittelschmalkalder Bürgersaal stattfindet. Für die, die nicht kommen können, aber trotzdem spenden wollen, wurde ein Spendenkonto eingerichtet (siehe Infokasten). Peter Trabert setzt auf die Spendenbereitschaft der Mittelschmalkalder.
Weitere Informationen
Tanz in den Mai:
Zum Tanz in den Mai am Samstag, 29. April, spielt die Band „Pegasus“. Beginn ist um 19 Uhr im Bürgersaal, für Essen und Trinken ist gesorgt. Der Eintritt ist frei, aber der Spendentopf für die Brandopfer kann befüllt werden.
Spendenkonto:
Wer unabhängig von der Veranstaltung spenden möchte, kann das mit dem Verwendungszweck „Brandopfer Mittelschmalkalden“ auf ein Konto der Raiffeisenbank tun, das die folgende IBAN-Nummer hat: DE 54 8409 4754 0103 0433 47.