Schmalkalden/Gotha - Die Spur des größten Kunstraubs in der DDR führt nach Schmalkalden: Der Reichsbahn-Lokomotivführer Rudi B. aus Schmalkalden soll im Jahr 1979 die fünf Meisterwerke aus dem Schloss Friedenstein in Gotha gestohlen und jahrelang auf einem Dachboden aufbewahrt haben. Zu dieser Schlussfolgerung kommen die am Wochenende veröffentlichten Recherchen von Süddeutscher Zeitung und Spiegel. Alle Hinweise würden auf den Lokführer Rudi B. hindeuten, heißt es in den Berichten. B. wohnte Schmalkalden, wurde 1986 wegen versuchter Republikflucht verurteilt und in den Westen abgeschoben. Er starb 2016 in Frankfurt.