Schmalkalden Rehwildjagd passabel angelaufen

Thomas Heigl

Die Jäger des Forstamtes Schmalkalden sind am Drücker: Die Frühjahrsjagd auf Rehböcke und Schmalrehe war erfolgreich und liegt nicht weit von der Rekordstrecke entfernt.

 
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Die Jagd ist eröffnet. Foto: Sascha Willms/Sascha Willms

Schmalkalden - Im Februar und März herrschte „Waffenruhe“, doch dann ging das fröhliche Jagen wieder los: Dass die Büchsen schon einen Monat früher als sonst geladen wurden, hing mit einer Gesetzesänderung zusammen. „Wir konnten dieses Jahr schon im April zur Jagd gehen und haben diese Chance auch genutzt“, sagte der Schmalkalder Forstamtsleiter Dominik Hessenmöller. Die Behörde ist für etwa 26 000 Hektar Waldfläche zuständig, der Staatsforst selbst hat rund 3500 Hektar. Hier haben die jagenden Förster seit Januar 137 Rehe zur Strecke gebracht, 32 Stücke noch im Januar, vor Beginn der Schonzeit.

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Im April sind 20 Stücke erlegt worden. Zu diesem Zeitpunkt sind nur Rehmännchen und junge, noch nicht tragende weibliche Tiere, freigegeben. Im Mai, bislang der erste Jagdmonat waren es 68 Abschüsse, im Juni 17. Das Abflauen im Frühsommer hat einen grünen Hintergrund. Wenn das Gras sprießt, die Bäume und Büsche ihr Blätterkleid anlegen, kann sich das Wild viel besser verstecken. Weil die Vegetationsphase vorgerückt ist, dürfen die Weidmänner nun schon früher auf die Pirsch gehen. Sie müssen es aber nicht.

Auch auf der Rotwildjagd hat es im Landeswald mehrfach geknallt. Seit Juni dürfen die Jäger auch auf junge Hirsche und Schmaltiere anlegen. Wildschweine sind, von Ausnahmen abgesehen, ohnehin das ganze Jahr offen.