Einige der Damen und Herren sind am liebsten alleine unterwegs. Dass sie sich jetzt fürs gemeinsame Pilgern entschieden haben, liegt an der Neugier aufs Gruppenpilgern. Es wird von persönlich wertvollen Begebenheiten berichtetet, von Menschen, die für die Pilger zu Kraftquellen wurden. Man wünscht sich, durch das Pilgern Frieden schaffen zu können, Versöhnung über die Grenzen hinweg ist ein weiteres Thema.
Zudem lernt man beim Pilgern viel Neues. In Würzburg beispielsweise dürfen Dom, Moschee und Synagoge besichtigt werden. In Kirchheiligen hat eine Pastorin mit der Gruppe gebetet, in Nordhausen gab es ebenfalls eine Andacht und in Schmalkalden übernahm das am Sonntagvormittag Pfarrer Christoph Nordmeyer. Der Reisesegen ist genauso wichtig wie das gemeinsame Frühstück. Auch der Pilgerstab wird mitgeführt. Pro Tag erwandert man zwischen 20 und 25 Kilometern. Übernachtet wird in Herbergen und einfachen Unterkünften. In Meiningen beispielsweise war ein Hostel gebucht. Freilich ist das Pilgern bei der gegenwärtigen Hitze sehr anstrengend. Man muss aufpassen, dass man genug Wasser dabei hat. Wird die Gruppe unterwegs erkannt, kommt es vor, dass nette Menschen Wasser oder Radler anbieten. Auch Eis bekamen die Pilger schon geschenkt.