Schmalkalden Nach Erdfall von Schmalkalden: Erde senkt sich noch immer

Sicherungskräfte stehen am 03.11.2010 in Schmalkalden vor einem Krater an einer Absperrung. Foto: Wolfgang Benkert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Zehn Jahre nach dem spektakulären Erdfall von Schmalkalden in Südthüringen ist die Erde am Ort des Geschehens noch nicht wieder komplett zur Ruhe gekommen.

 
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Schmalkalden - «Es ist immer noch eine leichte Senkung im Erdfallumfeld messbar», sagte Sven Schmidt, Geologe beim Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz, der Deutschen Presse-Agentur. Am frühen Morgen des 1. November 2010 hatte sich in einem Wohngebiet mit Einfamilien- und Reihenhäusern unvermittelt ein Krater aufgetan, der rasch auf rund 30 Meter Durchmesser anwuchs. Er verschluckte ein Auto, Garagenteile und ein Stück Garten. Verletzt wurde niemand. Experten stellten als Ursache einen natürlichen Erdfall fest, ausgelöst durch einen unterirdischen Hohlraum.

An der Stelle wurde danach ein Beobachtungs- und Frühwarnsystem am verfüllten Krater installiert, das kleinste Erdbewegungen erfasst. In Thüringen gelten 60 Prozent der Landesfläche als erdfallgefährdet, das ist ein bundesweiter Spitzenwert. dpa

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