Schmalkalden-Meiningen Von der 50 noch immer weit entfernt

Die Schulen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen sind nicht mehr geschlossen. Foto: dpa/Annette Riedl

Mit einem Inzidenzwert von 71,2 hat sich die Lage im Landkreis Schmalkalden wieder leicht entspannt. Von den nächsten Schwellenwerten 50 und 35 ist man allerdings noch weit entfernt.

 
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Meiningen - Im Vergleich zu Hildburghausen und Sonneberg steht Schmalkalden-Meiningen aktuell recht gut da. Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz letzte Woche Donnerstag mit 51 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern ihren bisherigen Tiefpunkt erreicht hatte, stieg der Wert bis auf 78 am Montag wieder an. Dass es nun nicht weiter nach oben geht, mag beruhigen. Im Vergleich zu anderen Regionen in Thüringen und Deutschland ist der Wert dennoch hoch. Und weit entfernt von den in der aktuellen Thüringer Verordnung bedeutenden Schwellenwerten 50 und 35.

Zumindest können nun bei den Schulen entsprechende Öffnungsschritte vollzogen werden. In Grund- und Förderschulen findet wieder Unterricht in beständigen, festen und voneinander getrennten Lerngruppen statt. In den weiterführenden Schulen kann nach Entscheidung der Schulleitung in der Regel weiterhin Wechselunterricht stattfinden. Auch ist unter Einhaltung strenger Hygieneregeln für Getestete, vollständig Geimpfte und Genesene der Einzelhandel geöffnet, ebenso die Außengastronomie.

Erst wenn die 35er-Grenze im Landkreis stabil unterschritten wird, fällt in vielen Lebensbereichen die Corona-Testpflicht zur Nutzung bestimmten Angebote und Dienstleistungen weg. Bis dahin sind viele Angebote zwar nutzbar, allerdings muss immer ein negativer Coronatest vorliegen. Ausnahmen sind ein vollständiger Impfschutz oder eine in den vergangenen sechs Monaten überstandene Corona-Infektion. Bis zur von vielen erhofften Normalität ist in der Region also noch ein ganzes Stück an Wegstrecke zurückzulegen.

Aktuell meldet das Meininger Gesundheitsamt einen weiteren Todesfall: Ein 76-Jähriger aus dem Großraum Schmalkalden ist im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. Auch ist die Zahl der Landkreisbewohner in stationärer Behandlung wieder um 5 auf 26 gestiegen. Nach wie vor zeigt die Analyse des Infektionsgeschehens, dass der Großteil aller aktiv positiven Fälle aus Einzelfällen und familiären Häufungen resultiert. Schmalkalden führt mit 31 Fällen die Statistik an, Wasungen verzeichnet 12, Meiningen nur noch 16.

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