Schmalkalden-Meiningen Oster-Effekt?Inzidenz sinkt auf 315

Über Ostern wurde weniger getestet. Ist das der Grund für die vergleichsweise kräftig gesunkene Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis-Schmalkalden-Meiningen? Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist über Ostern auf 315 gesunken. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob diese Zahl realistisch ist.

 
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Meiningen - Schon nach normalen Wochenenden gibt es bezüglich der gemeldeten Covid-19-Infektionen einen Nachholeffekt. Wie groß dieser nach dem Osterwochenende ist, wird sich erst in den kommenden Tage zeigen, wenn Nachmeldungen eintrudeln und wieder vermehrt getestet wird. Denn es ist auffällig, dass zwischen Karfreitag und Ostermontag der vom RKI gemeldete Inzidenzwert im Kreis von 360 auf 315 gesunken ist, obwohl es vorher beinahe täglich bergauf ging. Dass am Ostermontag vom Gesundheitsamt lediglich fünf neue Fälle gemeldet wurden, reduziert die Zweifel an der Realitätsnähe der Zahlen jedenfalls nicht.

Am Samstag musste das Landratsamt zudem erneut zwei Todesfälle melden: Eine 80-Jährige aus dem Werratal und eine 80-Jährige aus dem Raum Schmalkalden sind im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben.

Das Gesundheitsamt verzeichnet aktuell 611 Einzelfälle beziehungsweise familiäre Häufungen von insgesamt 679 aktiven Indexfällen – dies entspricht einem Anteil von rund 90 Prozent. Der Rest ergibt sich aus Einrichtungen und Häufungen in Firmen unseres Landkreises.

In Meiningen sind die Fallzahlen leicht auf 107 gesunken, das etwas kleinere Schmalkalden zählt aktuell 120, Zella-Mehlis 46 und Wasungen 31. Von den kleineren Gemeinden haben Sülzfeld (11), Untermaßfeld (10) und Frankenheim (8) vergleichsweise hohe Infektionswerte. rwm

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