Die nächste Kreistagssitzung am 13. Februar verspricht spannend zu werden. Dort wird es – wieder einmal – um die Zukunft von Schulen im Landkreis gehen. Der Bildungsausschuss trat bereits auf die Bremse und hat sich während seiner jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, das Schulnetz in seiner jetzigen Form zunächst weiter zu belassen. Erst zum Jahresende, so hieß es, soll entschieden werden, ob Schulstandorte aufgegeben werden. Die AfD will den Frankenheimern indes gänzlich die Angst nehmen, dass ihre Grundschule geschlossen wird. Sie wird nach Auskunft ihres Fraktionsvorsitzenden Jan Abicht zur kommenden Kreistagssitzung beantragen, den vom vorherigen Kreistag mehrheitlich gefassten Schließungsbeschluss zurückzunehmen. Die Schule halte mindestens bis 2029/30 die Anforderungen an Grundschulen ein. Größere Investitionen fielen hier nicht an, das Gebäude sei grundhaft saniert und biete beste Unterrichtsbedingungen, so Abicht. Zudem gibt es Pläne, im Schulgebäude im Dreiländer-Eck Thüringen/Hessen/Bayern eine Akademie für Umweltbildung zu etablieren, die sich insbesondere dem Grünen Band und der Geschichte der einstigen innerdeutschen Grenze widmet. Eine solche Akademie trage zur Auslastung der Räume bei und könne eine überregionale Bedeutung erlangen, so Abicht. Seinen Worten zufolge sollten gerade im ländlichen Raum Schulen so lange wie möglich erhalten bleiben, damit Orte attraktiv für junge Familien bleiben. Sonst drohe eine Vergreisung der Dörfer.