In der gemischten Krippengruppe sind sieben Kinder. Ben geht normalerweise in die Storchengruppe, aber wegen der Notbetreuung spielten jetzt Störche, Spatzen und Küken zusammen. Ben habe sowieso „überall Freunde“, sagt Anna Krah. Er sei „von allen Kindern total akzeptiert“.
Betreut wird Ben sonst hauptsächlich von Heilerziehungspflegerin Jennifer Buberl. Sie ist für die heilpädagogischen Übungen zuständig, die Ben benötigt, um seine Erkrankung möglichst stabil zu halten. „Therapien, die zu einer Heilung führen, gibt es bei dieser Krankheit nicht. Wir sind schon froh, wenn er das, was er bisher gelernt hat, nicht so schnell verliert“, erklärt Tina Hoffmann. Leider hat Corona auch Bens Krippenzeit verkürzt. Im März 2020 war die Einrichtung ganz geschlossen, dann fast nur noch in Notbetreuung, zu der anfangs Bens Mama nicht zählte.
150 Aue-Knirpse sei Maximalbelegung, erklärt Tony Jahn, aktuell waren 130 da. 32 Erzieher, Heilerziehungspfleger, Heil- und Sozialpädagogen gehören zum Team. Elternbeirat, Elternschaft und Kollegium hätten sofort mitgemacht, als die Sammelaktion für Ben ins Leben gerufen wurde.
Im Sommer wechselt Ben von der Krippe in den Kindergarten, denn er wird am 6. September drei Jahre alt. Vielleicht kann er an diesem Tag schon mit dem Kleinbus in den Kindergarten gefahren werden. Das Autohaus hat Hoffnung gemacht, dass es vielleicht im September klappen könnte mit der Lieferung.