Schmalkalden Hausmusik für die Orgelsanierung

Michael Bauroth (43)

Den Schmalkaldern liegt ihre Kirchenorgel am Herzen. Das zeigte sich beim Pfeifenputzen vergangene Woche und erneut zur gut besuchten „Langen Nacht der Hausmusik“ am Wochenende.

 
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Etwas Besonderes hatte sich die Evangelische Kirchengemeinde der Fachwerkstadt einfallen lassen, um Spenden für die dringend nötige Sanierung der Orgel in der Stadtkirchen aufzutreiben. Mit der gut besuchten „Langen Nacht der Hausmusik“ verbanden Musiker und Publikum das Nötige mit dem Musikgenuss.

Eng ging es beispielsweise im Fachwerk-Erlebnishaus in der Weidebrunner Gasse zu, wo das Ensemble „SMALC-ALTEN-CONSORT“ Geigenlaute, Hardangerfiedel, Trompeten und Posaunen erklingen ließen. Die Ensemblemitglieder unter Leitung von Ute Ellenberg waren es auch, die die Idee zur der Aktion hatten. Sie sahen sich angesichts der großen Resonanz in ihrer Idee bestätigt.

Den Anfang ihres Wandelkonzertes machten die Musiker in der Hospitalskapelle, wo Dekan Ralf Gebauer die Besucher willkommen hieß. Im Anschluss zogen sie weiter in das Otto-Müller-Museum der Moderne am Altmarkt und von dort in das Reinhard-Naumann-Haus in der Künkelsgasse. Den Abschluss bildete das Konzert im Elisabeth-Saal im Dekanat am Kirchhof. Es erklangen Stücke vom Barock bis zu irischen, schottischen und skandinavischen Weisen. Der Eintritt für alle Konzerte war frei, die Spenden für die Orgel in der Stadtkirche Sankt Georg flossen aber reichlich. Wie viel genau zusammenkamen, wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Die Revision des gesamten Instrumentes startete vergangene Woche mit dem Zerlegen der Orgel und der Prüfung und Reparatur sämtlicher 2872 Pfeifen. Rund 240 000 Euro sind nötig, damit die Orgel wieder mit ihrer berühmten Stimmgewalt erklingen kann.

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