Asbach - Wenn die Asbacher wüssten, dass in ihrem Finstertal eine gruselige Vampirfamilie ihr Unwesen treibt?! Immer an Halloween besetzen die drei Härtesten von ihnen das Schaubergwerk. Weil sich Verwalter Karl Hauck dann nie allein in die Grube traut, hofft er auf viele Gäste, die ihn begleiten. Bislang wurde er nie enttäuscht und auch diesmal ließen ihn die Besucher nicht im Stich. Wie sich das an Halloween gehört, kamen Kinder wie Erwachsene im passenden Outfit. Sollten doch Bergwerks-Geist Willi und seinesgleichen einen gehörigen Schrecken bekommen. Und so geisterte Hauck mit sieben Gefolgschaften durch den Berg. Jedes Mal schleppte er über 60 Kinder und Erwachsene, darunter die Frösche-Klasse der Martin-Luther-Schule, mit Lehrern und Eltern, mit. Die mutigsten waren die kleinen Besucher.
Florian, Jamie, Augustin, Pepe und Lennart konnten es kaum abwarten, den so schlecht aussehenden Willi zu begrüßen. Außerdem hatte Hauck eine Schatzsuche versprochen. Doch zunächst waren alle zu einer gespenstischen Geisterparty eingeladen. Zur Feier des Tages hatte Willi seinen geizigen Großvater überreden können, die "Bar zum alten Mann" zu öffnen. Das war gar nicht einfach. Denn Opa hatte dort jede Menge Grubenfeuer gebunkert, und wenn der Alte erst einmal daran geleckt hatte, konnte es gefährlich werden. Wurde es aber nicht, weil die Besucher ihm halfen, dieses Teufelszeug zu vernichten. Die Kinder wollten den Kumpel natürlich möglichst aus nächster Nähe sehen. Hauck erlaubte das. Plötzlich ging das Licht aus. "Kommen wir hier alle wieder raus?" Lennart wurde es dann doch etwas mulmig ums Herz. Aus der Ferne kamen komische Geräusche. Jemand schrie. Eine echte Gruselparty eben. Dabei war Willis Bruder noch gar nicht erschienen. Allein Vater und Sohn hatten den Gästen schon Gänsehaut beschert.
Schmalkalden Geister spukten am Bergwerk
Annett Recknagel 02.11.2015 - 00:00 Uhr