Schmalkalden - Not am Mann - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Großteil der in Schmalkalden verfügbaren Wehrleute wurde nach Brotterode zum Dachstuhlbrand gerufen, die Wernshäuser sicherten das Farbenfestival auf der Zwick ab. Und dann noch ein in Brand geratenes Fahrzeug in der Waldhausstraße. Kurzerhand wurde die Freiwillige Feuerwehr aus Floh angefordert. Glücklicherweise gibt es sie - die Freiwilligen Feuerwehren. "Dass sie für die Bürger auch künftig da sein werden, daran ändert sich nichts", stellte Frank Beneke am Ende der Podiumsdiskussion heraus, mit der der dritte Stadtfeuerwehrtag am Freitagabend eröffnet worden war. "Ist die Freiwillige Feuerwehr noch zeitgemäß?" lautete das Thema - beantwortet hat sich die Frage mit den beiden aktuellen Einsätzen von selbst. Denn wer ist in derartigen Fällen vor Ort, wenn nicht die Kameraden? Egal wann die Piepser gehen - ein Feuerwehrmann ist Jahr für Jahr an 24 Stunden am Tag einsatzbereit. Die Uhrzeit spielt dabei keine Rolle, auch die Gefahr interessiert nicht. Brennt es, rückt die Feuerwehr aus. Ebenso bei technischen Hilfeleistungen, Hochwasser, Sturmschäden, Ölspuren. Ist ein Bienenvolk ausgebüchst, kommt die Feuerwehr. Muss eine Katze vom Baum geholt werden, kommt die Feuerwehr. Gilt es einen gefährlichen Hund einzufangen, kommt auch die Feuerwehr. Dazu gesellen sich Aufgaben im überörtlichen Brandschutz, im Katastrophenschutz und im Zivilschutz. So weit so gut. Ein Feuerwehrmann erledigt all das mit Leidenschaft - schließlich macht er es freiwillig.