Ansprechen will man Kinder und Erwachsene zugleich. Auch das Wort Inklusion fällt. „Über die Therapie wollen wir ein Angebot unterbreiten, bei dem Menschen niederschwellig erreicht werden“, so Eberlein und fügt hinzu: „Synergieeffekt wären freilich sehr schön.“ Das meint, bei Kinder nach der Therapie vielleicht die Möglichkeit zum Erlernen eines Instrumentes geweckt zu haben. Zudem sei das Angebot eine gute Ergänzung zur Arbeit von Anke Bak, die im Förderbereich mit Kindern und Jugendlichen schon lange Zeit sehr erfolgreich musiziert. Mit Saskia Füssel und Cordula Queck gibt es gleich zwei Musiktherapeutinnen, die bereit für ihre Aufgaben sind. Letztgenannte hat seit 2008 Erfahrung in diesem Beruf, ist entsprechend zertifiziert und arbeitet in verschiedenen Kliniken freiberuflich. „Wir haben alle unsere Musik für unsere Stimmungen“, sagt Cordula Queck und freut sich auf die neue Herausforderung. In der Musiktherapie gehe es weniger ums Lernen. Vielmehr stehe das Erleben im Mittelpunkt. Natürlich steht zu Beginn ein intensives Anamnesegespräch. Schließlich will man beim Interessenten mögliche vorhandene Nachteile abbauen. Das können Entwicklungsstörungen sein, Defizite im sozialen Bereich, aber auch Konzentrationsmängel. Musiktherapie ist nicht zuletzt eine besondere Form einer Psychotherapie. „Um Verhaltensauffälligkeiten abzubauen zum Beispiel“, meint Eberlein.