Schmalkalden Eine süße Auszeit

Pink verbindet: Die Viba sweets GmbH unterstützt den „think pink club“ e. V., ein bundesweites Netzwerk für von Brustkrebs Betroffene und deren Angehörige.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Ariane Schmidt übergibt Ulrike Reum die Spende für den think pink club e. V.. Foto:  

Gemeinsam genießen und dabei Gutes tun: Die Viba sweets GmbH unterstützt seit vergangenem Jahr denthink pink club e. V., ein bundesweit aktives Netzwerk, das Menschen mit der Diagnose Brustkrebs zur Seite steht. Eine bundesweit aktive Community, die betroffenen Frauen, Männern und Kindern Stärke, Mut und Zuversicht schenken möchte.

Nach der Werbung weiterlesen

„Gemeinsam für das Leben. Ein WIR für dich“, beschreibt Ulrike Reum das Ziel des gemeinnützigen Vereins. Die gebürtige Eisenacherin, die vor fünf Jahren selbst an Brustkrebs erkrankt ist, vertritt als Stellvertreterin den think pink. club e. V. – und sie ist Viba Botschafterin. In dieser Funktion konnte sie jetzt aus den Händen von Viba-Mitarbeiterin Ariane Schmidt einen Scheck in Höhe von 1518 Euro entgegennehmen. Im Brustmonat Oktober wurden in den Filialen und imOnline Shop besondere Produkte verkauft. Ein Teil des Erlöses erbrachte besagte Spendensumme.

Von Herzen

Der Ehemann von Ulrike Reum hat Viba sweets und den think pink club e. V. letztlich zusammengebracht. Er fährt fast täglich an der Nougat-Welt in Schmalkalden vorbei. Pink verbindet, dachte er wohl, auch wenn Pantone Rubinrot die offizielle Farbe des Traditionsunternehmens ist, das in diesem Jahr seinen 130. Geburtstag feiert. Mit der Bitte um eine Kooperation rannten die Reums in dem Unternehmen mit einem Frauenanteil von 85 Prozent offene Türen ein. Geschäftsführerin Corinna Wartenberg hat es folgendermaßen begründet: Rein statistisch bedeutet das, dass von den zirka 450 Mitarbeitenden 47 an Brustkrebs erkranken. Von diesen 47 würden es statistisch gesehen zehn nicht überleben. Zehn Kolleginnen. Selten auch Kollegen. Zehn Menschen. Schicksale. Familien. Uns erschrickt diese Zahl. Und tatsächlich gibt und gab es konkrete Fälle im Team. Täglich drücken die Mitarbeitenden die Daumen und senden Wünsche, damit Betroffene es schaffen.

Aber das Unternehmen will nicht nur Daumen drücken, sondern auch aktiv etwas dafür tun, dass aus zehn vielleicht irgendwann mal null werden. Das geht nur durch Vorsorge. Durch Aufklärung. Durch Darüber-Reden. Denn der think pink club e. V. will nicht nur Betroffene auf ihrem Weg aus der Erkrankung begleiten, ihnen Mut zum Leben zusprechen und Möglichkeiten zum Erhalt der Lebensqualität aufzeigen. Das Team um Initiatorin Nadja Will setzt sich auch für Aufklärung im Gesundheitswesen und für Bildung im Bereich der Vorsorge ein. So arbeiten in dem Netzwerk viele Multiplikatoren mit wie Ärzte und Therapeuten. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter identifizieren sich mit dem dem Anliegen des think pink club e. V.“, sagt Ariane Schmidt, im Unternehmen zuständig für Produktmanagement und Nachhaltigkeitsmanagerin. Die Krankheit Krebs müsse aus der Tabuzone geholt werden. Prävention, insbesondere bei jungen Frauen, ist für sie dabei ganz wichtig.

Jetzt hat der think pink club e. V. die Türen auch für die Damen & Ladies aus Thüringen geöffnet. Unter dem Motto „Gemeinsam statt Einsam“ sind die Initiatoren Ansprechpartner in der Region, wenn es um qualitativ, wertvollen Wissenstransfer geht. Gemeinsam mit dem Brustkrebszentrum vom Robert Koch Krankenhaus Apolda lädt Ulrike Reum jeden ersten Mittwoch im Monat zumladies.talk ein. Am 1. März beispielsweise geht es um die Aromatherapie, um Geschmack mit allen Sinnen. Ariane Schmidt kann sich gut vorstellen, den ladies.talk auch einmal in die Viba Nougat-Welt zu holen.