Für die Autofahrer war es ein Graus, weil es ja erst schon genügend Baustellen in der Stadt gibt, die auf dem Weg zur oder von der Arbeit aufhalten. Für Hella Peters und ihren Lebensgefährten Norbert Lippel war es ein Segen. Endlich, nachdem sie vom Bürgermeister bis zum MDR alle Hebel in Bewegung gesetzt hatten, weil es seit April in ihrem Keller bestialisch stank, wurde das Problem gelöst. Aber erst, nachdem die Heimatzeitung über die Misere in der Bahnhofstraße 15 berichtet hatte. Güllewasser drang aus dem Nachbarhaus in den Keller des Wohnhauses und verseuchte ihn. Im Artikel „Hilferuf: Bestialischer Gestank geht nicht weg“ vom 22. Oktober sagte die beiden, sie seien am Ende und äußerten sie den Wunsch, dass sich endlich etwas in Bewegung setzen möge. Und das tat es: Die Gewas hat die Anbindung ans Abwassernetz geordnet, sodass die beiden Rentner nun bald wieder ohne Nasenklammer in den Keller gehen können.