Schmalkalden - Groß ist die jüdische Gemeinde in Schmalkalden nie gewesen, aber es hat sie gegeben. Es haben Frauen, Männer und Kinder jüdischen Glaubens in der Stadt gelebt, geliebt und gearbeitet. "Fast alle", sagt Peter Handy, "haben ein schreckliches Schicksal erlitten" - sie sind während der NS-Zeit verfolgt, gequält, deportiert, ermordet worden. Vergessen sollen sie nicht werden, erklärt der Vorsitzende des Vereins für Schmalkaldische Geschichte und Landeskunde. Am 9. November, am Jahrestag der Reichspogromnacht 1938, werden die ersten "Steine des Gedenkens" in der Stadt gesetzt. Sie sind sichtbare kleine Erinnerungen an jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger und ihre Namen - "damit sie nicht verlorengehen", sagt Peter Handy.