Wenn sich am kommenden Donnerstag die Menschen im Innenpark der ehemaligen Sommerresidenz der Meininger Herzöge versammeln, um an das schreckliche Ereignis zu erinnern, dann wird unter ihnen Peter Watzek sein. Er ist auf dem Altenstein aufgewachsen und lebt noch heute dort in seinem Elternhaus. Nach dem Krieg verschlägt es seine Großeltern und Eltern hierher. Großvater und Vater übernehmen die Schlossgärtnerei. „Die Kindheit und Jugendjahre mitten in diesem wunderschönen Park verleben zu können, war für mich und meine Brüder ein großes Abenteuer“, erzählt Peter Watzek. Bilden doch das Schloss, das Theaterherzog Georg II. von 1888 bis 1890 im englischen Neorenaissancestil umbauen ließ, und der 160 Hektar große historische Landschaftspark ein einzigartiges En-semble. Es sucht deutschlandweit seinesgleichen. Peter Watzek sagt heute: „Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass dieses Schloss jemals von einer Katastrophe getroffen würde. Es schien mir unantastbar, waren seine Wände doch aus massivem Mauerwerk.“
Schloss Altenstein Ein Kurzschluss mit Folgen
Ilga Gäbler 28.01.2022 - 17:21 Uhr