Mittwochmorgen um halb acht. Für die Abiturienten am Hennebergischen Gymnasium „Georg Ernst“ ist es der letzte Schultag. Da ist Spaß und Klamauk Programm für die ganze Schule. Dafür haben die 44 Mädchen und Jungen des Abitur-Jahrgangs 2025 gesorgt in der Nacht zuvor. Ihr Motto ist am Banner des imposanten Altbaus zu lesen: „ABIer bitte, wir machen Feierabend“. Da steckt Partyspaß schon drin und „Bier ist bei Jugendlichen Favorit“, verrät ein Zwölfer. Passend zum Motto wird Schuldirektor Andreas Butz – im vergangenen Jahr war er Prinzessin – im himmelblauen Trabant auf den Schulhof gefahren. Unter dem Jubel der knapp 500 Schüler und Lehrer entsteigt er in Lederhose mit Hosenträgern. Er hat urige Aufgaben zu lösen, Nägel klopfen und Bierpong spielen, heißt Tischtennisball in Pappbecher treffen. Respekt – er schafft beides. Als Sieger im Duell darf er als erster das Haus betreten, gefolgt von Gymnasiasten aller Altersstufen, allesamt mit roten Herzen und ABI 25 bemalt. Ohne dieses Zeichen geht es nicht hinein. Doch so einfach gelangt dann trotz Bemalung keiner in seinen Klassenraum. Der Treppenaufgang ist mit unzähligen Luftballons und allerlei Hindernissen bis hoch zur „Partymeile“ belegt. Bei aller ausgelassener Stimmung läuft alles in geordneten Bahnen.