So was gab es im Schleusinger Kindergarten „Schleuseknirpse“ lange nicht, genauer gesagt seit 2019 nicht mehr. Corona hatte ausgebremst. Doch nun wollten es Kindergärtnerinnen, Eltern und Kinder endlich wieder: Ein Fest mit allen, die kommen wollen. Und die rund 160 Schleuseknirpse holten sie alle her: Mütter und Väter, ältere Geschwister, Omas und Opas. Und auch so mancher kam, der nichts mehr mit dem Kindergarten zu tun hat und einfach mal schauen wollte, wie es dort heute zugeht. Im und um das Haus leuchtete es an diesem Freitagabend, gut gelaunte kleine und große Menschen tummelten sich an den Ständen des Basars oder an der Feuerschale, und kein Elternteil ging mit einem der selbst angefertigten Deko-Sachen nach Hause. Wochenlang vorher hatten Eltern, Kindergärtnerinnen und Kinder, auch gemeinsam, gebastelt. „Wir wollten den Tag der offenen Tür mit einem Lichterfest verbinden und schon ein bisschen auf die Adventszeit einstimmen“, sagt Kindergartenleiterin Kathleen Schmidt und freut sich, dass das so gut angenommen wird. Eingangs hatten die Schleuseknirpse das Lied von den Lichterkindern gesungen und sind dabei auch vom neuen Bürgermeister Alexander Brodführer begrüßt worden. Er bedankte sich auch bei den Mitarbeitern des Kindergartens, die keine Mühe gescheut haben, das Fest vorzubereiten. Immerhin arbeiten die Kindergärtnerinnen mangels Kindern nicht mehr komplett in Vollzeit. Die Kinderkrippe in der Ilmenauer Straße wird gerade nicht mehr gebraucht. Dennoch geben sie alle ihr Bestes für die Schleuseknirpse. Im Haus wird gemalt und gebastelt, die Kinder können sich Strähnchen in die Haare machen lassen oder Glitzertattoos auf die Arme oder leuchtenden Kopfschmuck. Das gefällt auch den älteren Kindern, die immer wieder gerne in ihren Kindergarten kommen. Auch der Förderverein unter Regie von Alge Nagel (Vorsitzende) und Kathleen Schmidt (Stellvertreterin) ist mit im Boot. Der Erlös des Lichterfestes soll verwendet werden, um ein neues schönes Spielgerät anzuschaffen, einen Spielpavillon für draußen.