Grumbach - „Tatütata – der Pfunfke kommt“, Leons Mama ahmte ihren dreijährigen Sohn nach. Der wollte sich zum Tag der offenen Tür am Wochenende unbedingt neben den Stadtbrandmeister setzen. Seite an Seite beobachteten die Zwei die Feuerwehrübung, mit der die Veranstaltung am Samstagnachmittag begann. Ziel war es, den Einwohnern zu zeigen, was die Arbeit einer freiwilligen Feuerwehr ausmacht. Herausgesucht hatte sich die Einsatzgruppe mit ihrem Wehrführer Daniel Klee den Aufbau einer Lange-Wege-Strecke. Simuliert wurde ein Brand in der Delle. Wie der Name vermuten ließ, befindet sie dieser Ort an einer etwas höher gelegenen Landpartie in Grumbach. Und so galt es für die Wehrleute, eine Lange-Wege-Strecke aufzubauen. Heißt: über 350 Meter Schlauchleitungen mussten verlegt werden. Die Wasserversorgung war schnell aufgebaut. Der Brand nicht minder schnell gelöscht. Der Applaus der Umstehenden war den Wehrleuten sicher. „Wir haben das längst ausprobiert – wenn es brennen sollte, kommen wir an jede Ecke des Dorfes“, erklärte Wehrführer Klee. Beeindruckt von der Übung zeigten sich auch Stadtbrandmeister Michael Pfunfke und Schmalkaldens Bürgermeister Thomas Kaminski. Dass kleine Feuerwehren wie Grumbach ihren Platz haben, ist ihnen sehr wohl bekannt. Zur Grumbacher Truppe gehören 23 Einsatzkräfte, drei davon sind Frauen. Damit ist man recht gut aufgestellt. Zudem gelang es der Wehrleitung in den letzten zwei Jahren fünf neue Einsatzkräfte zu gewinnen. Nicht ganz so gut ist es um den Nachwuchs bestellt. Die Wehr plant schon lange, eine Jugendfeuerwehr zu gründen. Bislang wollte das noch nicht so recht klappen. Die Kinder, die in Grumbach feuerwehrtechnisch begeistert sind, gehören zu den Jugendfeuerwehren in Mittelstille, Asbach und Schmalkalden. Zum Tag der offenen Tür waren sehr viele Eltern mit ihren Kindern gekommen. Schließlich gab es vor dem Gerätehaus eine Hüpfburg. Auch Kübelspritzen war angesagt. Und für das leiblich Wohl sorgten die Organisatoren ebenso. Torsten John, Wehrführer in Schmalkalden, kam am Nachmittag zudem höchstpersönlich mit den Löschgruppenfahrzeug vom Typ LF 16/12 vorbei, das so bald dafür ein Ersatz beschafft wurde, in Grumbach stehen wird. „Natürlich modernisiert“, versicherte der Bürgermeister.