„Ich hab die meisten gebohrt“, verkündete Sonja und fügte hinzu: „Das ging ganz leicht und hat Spaß gemacht.“ Derweil stopften Moritz, Rosalie, Ragnar und Richard Schilfrohrstäbe in die Löcher von Backsteinen. Denn auch darin sollen sich im Frühjahr die Bienen wohl fühlen. Genauso wurden kleine Holunderäste zum Befüllen genutzt. Trautvetter hatte sich in Sachen Insektenhotel für Bienen belesen. Schließlich sollte alles seine Ordnung haben. Die Aktion fand im Grünen Klassenzimmer der Rennsteigfüchse statt. Am Sonntag wurde dort tüchtig gewerkelt. Das nagelneue Insektenhotel sollte bis zum Nachmittag mit Apartments bestückt sein. Und das klappte prima. Das Gehäuse hatte Trautvetter als Vorsitzender der Rennsteigfüchse gezimmert. Heiko Döhnert hatte das Holz beschafft. Aufgestellt worden war das Insektenhotel gegenüber des Maßkopfbrunnens am Bienenpfad. Dort steht eine Tafel mit Informationen zu Honigbienen und Wildbiene. „Allein deshalb passt das Insektenhotel hier sehr gut hin“, sagte Toni Trautvetter. Beim Anfertigen der einzelnen Apartments halfen f auch die Papas der Kinder fleißig mit. Derweil schnippelten die Muttis frischen Kürbiss. Die Stücke wanderten in einen riesigen Topf, der wiederum über eine Feuerschale kam. Denn so ein Insektenhotel mit Innenleben zu bestücken, macht natürlich auch hungrig. Für die Kinder war der Tag ein schönes Abenteuer. Sie durften im umliegenden Wald auf die Suche nach Totholz gehen. Und wurden nach nur kurzer Zeit schon fündig. Am Ende konnte sich das Insektenhotel sehen lassen – seine sechs Nischen sind jetzt gut gefüllt und ziehen hoffentlich künftig auch viele fliegende und summende Gäste an. Die Aktion am Sonntag war schon die vierte in diesem Jahr, die die Rennsteigfüchse im Grünen Klassenzimmer durchgeführt haben. Dazu kommen verschiedene Projekttage von Grundschulen. Vereinsmitglied Döhnert ist regelmäßig in der Schule, um weitere Aktionen vorzubereiten.