Schießen, Weltcup Haaga und Korte im Finale

Starker Auftritt: Vincent Haaga (Suhl) wird Fünfter beim Weltcup in Almaty. Foto: imago/Gerhard König

Nach starken Auftritten im Vorkampf verpassen die Skeetschützen beim Weltcup das Podest. Nadine Messerschmidt wird bei den Frauen Neunte.

 
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Das war ein starker Auftakt der deutschen Flintenschützen beim Weltcup im kasachischen Almaty: Die Skeet-Asse Vincent Haaga (SSZ Suhl) und Sven Korte (Ibbenbühren) stürmten in das Finale, in dem sie die Plätze fünf und sechs belegten. Bei den Frauen erreichte Nadine Messerschmidt (SSZ Suhl) den neunten Platz.

Das Finale der besten sechs Schützen begann denkbar ungünstig für das DSB-Duo: Denn Haaga und Korte waren diejenigen, denen der erste Fehler unterlief. Das Niveau war unglaublich hoch, der Zypriote Achilleos und der Kuwaiti Al Rashedi blieben bei den ersten 20 Scheiben fehlerfrei, der am Ende siegreiche Grieche Mitas leistete sich einen Patzer, der Italiener Tazza hatte wie Haaga derer zwei auf dem Konto. Und so musste Korte nach insgesamt vier Fehlschüssen bei den ersten 20 Scheiben als Sechster ausscheiden. Zwar schoss Haaga auch die nächsten zehn Scheiben stark – es unterlief ihm nur ein Fehler – aber der reichte, um bei Treffergleichheit mit dem Italiener aufgrund der schwächeren Qualifikations-Platzierung als Fünfter auszuscheiden. Anschließend sagte er: „Ich bin gesundheitlich sehr angeschlagen in den Wettkampf gegangen und konnte im Vorkampf auf jeden Fall trotzdem das Abrufen, was nötig war. Im Finale fehlte mir etwas die Coolness, aber ich bin zufrieden. Die letzten Wettkämpfe zeigen mir, dass ich mein Tief überwinden konnte und nun wieder dahin komme, zeigen zu können, was ich kann!“ Auch Korte war zufrieden: „Der Vorkampf lief natürlich mega mit 123 Treffern und mit dem siegreichen Stechen als Erster ins Finale. Da konnte ich meine Leistung abrufen. Im Finale hatte ich einen kurzen Aussetzer, und der war tödlich in dem Moment.“

In der Qualifikation hatten sowohl Korte als auch Haaga geglänzt: Korte gewann die Qualifikation mit 123 Treffern, Haaga hatte ebenfalls drei „Volle“ und kam auf 122 Treffer. Diese waren aber auch notwendig, denn der Finaleingang lag exakt bei 122 Treffern. Die EM-Zweite Messerschmidt verfehlte das Finale der besten sechs Schützinnen aufgrund einer schwächeren Serie: Die 21 Treffer im vierten von fünf Durchgängen waren zu wenig. Vereinskollegin Valentina Umhöfer (111 Treffer) kam auf Platz 18.

Bundestrainer Axel Krämer zeigte sich zufrieden: „Wir haben es geschafft, zwei Männer mit tollen Leistungen ins Finale zu bringen. Nadine hat zu viel gewollt in der einen Runde, und mit Gewalt geht es nicht. Wir müssen das Finale trainieren, auch dort geht es ins Maximale, egal, wie die Bedingungen sind. Man muss es mit 98 Prozent abschließen, dann sind wir auch da vorne.“ Am Donnerstag folgt der Mixed-Wettkampf im Skeet, ehe in Kasachstan die Trap-Schützen übernehmen.

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