. In deutschen Haushalten liegen 124 Millionen funktionierende Althandys achtlos herum. Das stört die wenigsten. Warmes Bier schmeckt nicht. Das weiß ein jeder. Was aber ist mit der Erderwärmung? Denkt man darüber nach? Teiche trocknen aus, Wassertonnen bleiben leer. Dies konnte man in diesem Sommer vor der eigenen Haustüre beobachten. Die Klimakrise ist auch bei uns längst angekommen. Mit der Ausstellung „Grüne Fakten to go“, die derzeit in Schmalkalden zu sehen ist, wollen Initiatorin Wibke Raßbach und Organisatorin Christiane Handy gesondert darauf hinweisen. Die Umsetzung erfolgte recht zügig. Tina Schulz von der Touristinformation hatte die Idee, alle 15 Plakate in den Räumlichkeiten in der Auer Gasse auszustellen. Wer sich detailliert damit beschäftigen will, braucht nur etwas Zeit mitbringen und in die Gästeinformation zu kommen. Zudem sind alle Plakate in 15 verschiedenen Schaufenstern von Geschäften in der Innenstadt zu finden. Deshalb wurde die Ausstellung auch im Rahmen des Heimat shoppens von Bürgermeister Thomas Kaminski eröffnet. Etliche Interessierte waren gekommen. Träger ist die Heinrich-Böll-Stiftung, Veranstalter ist die Stadtverwaltung. Gestaltet wurde sie vom Katapult-Verlag. Auf allen Plakaten sind in übersichtlicher Form Fakten zum Klimawandel und zum Umweltschutz dargestellt. Als Bürgermeister Thomas Kaminski die ersten Plakate zur Ausstellung betrachtete, war ihm sofort klar, die Schau unterstützten zu müssen. Gerade in den Schaufenstern, aber auch gebündelt in der Gästeinformation sei sie sehr wertvoll. „Die Idee aufzunehmen ist das eine – es muss auch etwas getan werden“, sagte Kaminski und ist sich sehr sicher, dass sich viele Schmalkalder mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzen und das nicht nur im privaten Bereich. Deshalb gehört das Sich-Informieren einfach dazu. Fakten dazu sollte man sich nach Möglichkeit von allen Seiten einholen. Ebenso wichtig sei das darüber diskutieren. „Wie kann ich einen Beitrag leisten, damit das ein oder andere Szenario nicht eintritt?“, hinterfragte der Bürgermeister. So solle die Ausstellung nicht zuletzt auch Impulse dafür geben, dass wir alle auch künftig weiter gut leben können. „Wir tragen Verantwortung für die nächsten Generationen“, erklärte Kaminski. Die Plakate werden in Gästeinformation und den 15 Schaufenstern vier Wochen lang zu sehen sein. Beginn ist in der Boutique Schöner. Auch im Rathaus-Foyer ist ein Plakat zu finden, ein weiteres in der Heinrich-Heine-Bibliothek, in der Lutherbuchhandlung, in der Buchhandlung Lesezeichen und in anderen Geschäften. Die Schmalkalden können also eine Rallye veranstalten und sich dabei umfassend informieren.