Zur Enthüllung seines Denkmals 1992, vor rund drei Jahrzehnten, würdigten Professor Rudolf Daber stellvertretend für die Wissenschaft und Dietmar Schmidt sowie Gottfried Böhme von Seiten des Museums für Naturkunde Berlin in viel beachteten Ansprachen das Lebenswerk des Wissenschaftlers und Arztes.
Gottfried Böhme hatte die Sammlung Rühle von Liliensterns als das „vollständigste Material“, bezeichnet, „das international bekannt ist“, so ein Bericht. Die einstige Vorsitzende des Freundeskreises, Edith Schmidt, sowie die Familie Lilienstern, Bewohner und Gäste applaudierten.
Der Freundeskreis Dr. Rühle von Lilienstern schloss sich im Juli 1993, vier Jahre nach der Wende, dem Freundeskreis Bedheim an, der jedoch laut Mitteilung bereits seit mehreren Jahren nicht mehr besteht. Seit 1995 existiert unabhängig davon der „Gemeinnützige Förderverein Schloss Bedheim“ mit rund 20 Mitgliedern. Diese Vereinigung engagiert sich für die Pflege der Anlage und fördert ein Programm unter der Maxime „Begegnung und Bildung“, wie die Vorsitzende, Schlossbewohnerin Astrid Rühle von Lilienstern (78), in einem Gespräch erklärte. Als „entfernte Verwandte“ berichtete sie, dass drei Enkel des Wissenschaftlers in Berlin (zwei) und Köln (einer) leben. Sie selbst sei bei seinem Tod drei Jahre alt gewesen.