Im Knast-Museum in Untermaßfeld können sich Besucher bald wieder hinter Gittern umschauen.
Der Burg- und Heimatverein Untermaßfeld startet am kommenden Samstag, 11. März, in die neue Saison des von ihm betriebenen Zuchthaus-Museums. Von 12.30 bis 16.30 Uhr können die Besucher wieder einen Blick hinter die Gefängnismauern werfen und können sich in den attraktiv gestalteten Räumen mit der Geschichte des Strafvollzuges in mehr als zwei Jahrhunderten vertraut machen.
So ist eine Gefängniszelle im Original aufgebaut, die ein anschauliches Bild vermittelt, mit welcher Ausstattung und mit welcher Fläche ein Gefangener während seiner Strafe auskommen musste – oder noch heute muss. Denn auch diese Bedingungen haben sich im Laufe der Zeit geändert. Eine Erkenntnis: Immer wenn sich die gesellschaftlichen Verhältnisse in einem Land ändern, dann ändern sich meist auch – wenn auch etwas zeitversetzt – die Bedingungen in einem Gefängnis.
Ein Museum über die Geschichte des Strafvollzuges – und das direkt in dem Gebäude einer noch betriebenen Justizvollzugsanstalt (JVA) – gibt es in Deutschland kein zweites Mal.
Eine kleine Besonderheit an diesem Eröffnungs-Samstag: Immer am ersten Öffnungstag der neuen Saison Anfang März und am letzten Tag der Saison im November bieten die Mitglieder des Burg- und Heimatvereins den Besuchern in den Räumen ihres Museums Kaffee und Kuchen oder Torte an. Diese doppelt gute Gelegenheit zum Museumsbesuch sollte man nicht verpassen.
